Die Defensive und der Torwart waren lange Zeit nicht sehr überzeugend, dementsprechend sehnte man sich nach Kontinuität vor allem im Bremer Tor. Die Zeiten von Tim Wiese und Oliver Reck sind schon lange um. Nun kam im Sommer mit Jiri Pavlenka ein Keeper, den fast keiner in Deutschland kannte. Durch seine Leistungen ist er die unumstrittene Nummer Eins. Allerdings ist die Rangfolge hinter Pavlenka interessant, so hat man mit Michael Zetterer, Luca Plogmann und Jaroslav Drobny gleich vier Torhüter in der nächsten Saison.
Im letzten Sommer musste man nach dem Abgang von Felix Wiedwald erneut auf der Torhüterposition nach einer neuen Nummer Eins suchen. Man fand ihn schließlich in Tschechien. Von Slavia Prag wechselte der Tscheche Jiri Pavlenka für drei Millionen Euro an die Weser. Man erhoffte sich in ihm eine Stütze für die Abwehr und man wollte nach langer Zeit mal nicht die Schießbude der Liga werden. Dies gelang auch. Pavlenka überzeugte vollkommen und musste nur 40-mal hinter sich greifen. Bei der klubeigenen Wahl zum Spieler der Saison wurden seine Leistungen in der vergangenen Spielzeit mehr als gewürdigt. Mit souveränen 88 Prozent erhielt der Tscheche die Auszeichnung. Auch bei der nationalen Wahl vom „kicker“ wurde der siebenmalige tschechische Nationalspieler für seine Leistung belohnt. Am Ende steht er mit einem Notendurchschnitt von 2,76 mit Timo Horn auf Platz zwei. Nur der Wolfsburger und Ex-Bremer Koen Casteels war besser. Damit hat man in Bremen erstmal eine wichtige Stütze gefunden. Zuletzt beteuerte Pavlenka sogar ein Verbleib über die Saison hinaus.
Auch die Rangfolge hinter Pavlenka ist größtenteils schon ausgemacht. Die Nummer vier soll Jaroslav Drobny einnehmen. Drobny, ebenfalls Tscheche, hat die Aufgabe, den verschlossenen Pavlenka einzubinden. Dementsprechend ist es nicht geplant, dass Drobny eine Alternative in der Bundesliga ist. Diesen Job soll dann der junge Nachwuchskeeper Luca Plogmann einnehmen. Der deutsche U-18 Nationalspieler kommt aus der U19 zum Profikader hinzu. Der 18-Jährige soll eines Tages in die Fußstapfen von Pavlenka oder Zetterer treten. Zuerst wird er allerdings erst an das Team als Nummer drei hinter Pavlenka und Zetterer ans Profiteam herangeführt.
Die einzige Baustelle im Torhütersystem ist momentan noch die Nummer Zwei um Michael Zetterer. Seit seiner schweren Handverletzung im November letzten Jahres bestritt er kein Spiel mehr für die Grün-Weißen. Die Blessur ist auch weitestgehend ausgeheilt und in der nächsten Woche steht noch die finale Untersuchung an. Erst nach der Untersuchung wollen die Verantwortlichen der Bremer entscheiden, wie es für den 22-Jährigen weitergeht. Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Ist nach der finalen Untersuchung alles gut, möchte man den Vertrag verlängern. Sollte es noch nicht komplett verheilt sein, werde man den Vertrag wahrscheinlich nicht verlängern. Stattdessen suche man nach einer neuen Nummer zwei, an der Hierarchie würde man nichts verändern.
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