Werder Bremen zählt bislang zu den aktivsten Bundesliga-Mannschaften auf den Transfermarkt. Mit Kevin Möhwald, Yuya Osako, Martin Harnik und dem jüngsten Transfer Felix Beijmo, kamen bereits vier neue Spieler zu den Grün-Weißen. Im Gespräch mit der „DeichStube“ kündigte Frank Baumann jedoch weitere Transfers an.
So verspricht Baumann noch mindestens drei weitere Neuzugänge. Im Detail heißt das: Zwei Akteure für das Mittelfeld sollen kommen, wobei einer eher offensiv-kreativ und der andere eher defensiv ausgerichtet ist. Zudem ein weiterer Torhüter, der als Nummer zwei hinter Stammkraft Jiri Pavlenka eingeplant ist. Hierbei schließt der Bremer Sportdirektor jedoch große Namen aus: „Natürlich wollen wir uns so gut wie möglich aufstellen, aber es wird kein großer Name mehr kommen.“ Transfers in Sphären von 15 Millionen Euro wird es an der Weser nicht geben. „Das ist für uns nicht machbar, und das wollen wir auch gar nicht“, so der 42-Jährige.
Das Beuteschema von Frank Baumann sind dabei eher günstigere Varianten. So sollen Talente weiter entwickelt werden oder Spieler aus kleineren Ligen verpflichtet und anschließend, wie im Fall von Thomas Delaney, gewinnbringend verkauft werden. Die Einnahmen aus dem Delaney-Transfer in Höhe von 20 Millionen Euro ist der Manager auch bereit zu reinvestieren. Jedoch ist einiges an Transfererlösen schon in die bisherigen Verpflichtungen mit eingeflossen. Die vier Neuzugänge haben demnach zusammengenommen bereits elf Millionen Euro verschlungen.
Dass diese Transfers bereits so früh feststanden, ist zum einen dem 1:2-Auswärtssieg in Mainz zu verdanken. Dadurch machte Werder in der TV-Tabelle einen Sprung und nahm vier Millionen Euro mehr ein. Zum anderen spielen die Einnahmen durch Delaney natürlich auch eine entscheidende Rolle. „Das hat uns sehr geholfen. Dadurch ist die Planung sicherlich etwas leichter geworden“, erklärt Baumann.
Neben weiteren Zugängen, sollen auch einige Spieler den Verein verlassen. Nach Thomas Delaney, Zlatko Junuzovic, Justin Eilers, Ishak Belfodil und Jerome Gondorf dürfen sich vier weitere Akteure einen neuen Verein suchen. Für Ulisses Garcia steht ein Transfer zu den Young Boys Bern in die Schweiz bereits kurz bevor. Bei Aron Johannsson, Robert Bauer und Luca Caldirola gibt es hingegen noch keine konkreten Spuren, wohin die Reise gehen könnte. „Noch ist da nichts konkret“, sagt Baumann, der auch bei den Zugängen nicht ausschließt, dass es doch wieder einen Last-Minute-Transfer kurz vor dem Ende der Transferphase geben kann. „Es ist zwar immer besser, wenn man den Kader schon frühzeitig beisammen hat, aber auch das kann durchaus wieder passieren.“
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