Werder Bremen will Niklas Stark – Was wird aus Toprak?
Nach dem Aufstieg will und muss Werder Bremen seinen Kader wieder an erstklassige Ansprüche anpassen. In der 2. Bundesliga stellte man hinter dem HSV und Düsseldorf zwar letztlich die drittbeste Defensive, dennoch deutet sich hier eine Runderneuerung an. Nachdem man bereits Amos Pieper (Bielefeld) und Dikeni Salifou (Augsburg) ablösefrei verpflichten konnte, bahnt sich nun offenbar der Transfer von Niklas Stark an.
Werben um Stark: Werder in aussichtsreicher Position
So berichtet die „Bild“, dass der Aufsteiger großes Interesse daran hat, den 27-Jährigen an die Weser zu holen. Nach sieben Jahren in der Hauptstadt wird Stark der Hertha in diesem Sommer den Rücken kehren, der auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert. Damit wäre der erfahrene Innenverteidiger (199 Bundesliga-Spiele) ebenfalls ablösefrei zu haben.
Die Verhandlungen sollen bereits laufen und anscheinend hat Werder sehr gute Chancen, den Zuschlag zu erhalten. Mit Stark würden die Bremer den gewünschten routinierten Defensivspieler verpflichten, der den Laden hinten zusammen halten kann. In Berlin war er einer der Führungsspieler, in Abwesenheit des häufig verletzten Kapitäns Dedryck Boyata trug er die Kapitänsbinde. In den letzten beiden Saisons war dies immerhin 29 Mal der Fall.
Bremer Defensive: Auch Friedl und Veljkovic Abschiedskandidaten
Damit hat Stark bereits nachhaltig das nachgewiesen, was die sportlich Verantwortlichen um Sportchef Frank Baumann und der Leiter Profifußball Clemens Fritz an Bord holen wollen: einen möglichen Abwehrchef mit mehrjähriger Bundesliga-Erfahrung. Zusätzlich kann der frühere Nürnberger auch auf der Sechs agieren. Was Starks Verpflichtung für die Zukunft von Milos Veljkovic und Ömer Toprak bedeuten würde, ist derweil noch offen.
Nachdem Leihspieler Lars Lukas Mai zu Bayern München zurückkehrt, könnten nämlich auch Veljkovic und Toprak den Verein verlassen. Bei beiden läuft der Vertrag aus, der verletzungsanfällige Kapitän Toprak war bis zuletzt einer der Top-Verdiener. Eine Verlängerung wäre nur mit deutlichen Abstrichen denkbar. Und auch ein Verkauf von Marco Friedl (Vertrag bis 2023) ist möglich. Mit der Verpflichtung von Stark würde sich der Handlungsspielraum der Hanseaten im Defensivbereich jedenfalls enorm erweitern.
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