Bei Hertha BSC folgt Spitzenspiel auf Spitzenspiel. Zuerst gegen den VfL Wolfsburg (2:2), dann gegen Borussia Mönchengladbach (4:2) und nun gegen den SV Werder Bremen. Wolfsburg und Mönchengladbach teilen ein Schicksal: Als sie jeweils auf Hertha trafen, waren sie noch ungeschlagen, jetzt sind sie es beide nicht mehr. Ereilt den Bremern, ebenfalls noch ohne Niederlage, nun das gleiche Schicksal?
Der SV Werder Bremen freut sich nach dem sehr erfolgreichen Saisonstart mit acht Punkten aus vier Spielen auf die Partie gegen Hertha BSC. Die Statistik spricht für die Hansestädter. Bremen verlor keines der letzten zehn Heimspiele gegen die Hertha, konnte gar acht davon gewinnen. Zudem ist die Mannschaft aktuell insgesamt seit 14 Pflichtspielen zuhause ungeschlagen. Aber Vorsicht: Auch Borussia Mönchengladbach hatte eine sehr gute Serie gegen die Berliner, ehe sie gegen eben diese am vergangenen Wochenende mit 2:4 unterlagen.
Rein faktisch handelt es sich bei dieser Partie um ein Spitzenspiel, da der Tabellenvierte den Tabellenzweiten empfängt. Werder-Trainer Florian Kohfeldt sieht diese Begegnung dennoch eher nüchtern. „Es ist noch zu früh, um von einem Spitzenspiel zu reden“, so der 35-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Zudem stellt er klar, dass er auch gegen die Hertha volle Power erwartet: „Es ist unser Anspruch, das Spiel über 90 Minuten zu dominieren.“ Ob das gegen die defensivstarken Berliner so einfach wird, die zudem mit Javairo Dilrosun und Ondrej Duda in der Offensive über zwei äußerst formstarke Spieler verfügen, bleibt abzuwarten. Mit einem Sieg könnten die Bremer bis auf Platz zwei vorrücken.
Dn Grün-Weißen steht, abgesehen von den Langzeitverletzten, der gesamte Kader für das Heimspiel gegen die „Alte Dame“ zur Verfügung. Zurück im Kader sind der Ex-Herthaner Sebastian Langkamp und Yuya Osako. Möglich ist, dass Kohfeldt rotiert. Beispielsweise könnte Nuri Sahin anstelle von Claudio Pizarro in die Startelf rutschen. Dafür würde Max Kruse wieder als einzige Spitze agieren. Ansonsten dürfte die gleiche Startelf wie in Augsburg beginnen.
Aktuell steht die Hertha mit zehn Punkten aus vier Spielen auf Platz 2. Eine Bilanz, die so vor der Saison sicherlich nicht zu erwarten war. Entsprechend warnt Trainer Pál Dárdai vor dem nächsten Gegner. „Ich schätze den Gegner und seinen Trainer, die Fans pushen die Spieler bis zum Schluss“, so der Ungar, der eine anspruchsvolle Aufgabe für seine Mannschaft erwartet. Dárdai betont daher: „Wir müssen 90 Minuten konzentriert bleiben, um unsere Spielidee durchzuziehen.“ Gewännen die Berliner auch gegen Werder, blieben sie sicher Zweiter. Damit hätten sie in der Partie gegen den FC Bayern am Freitag die Chance, die Tabellenspitze zu erobern. Man wird also alles dafür tun, um auch in Bremen die drei Punkte zu holen.
Einen Wermutstropfen gab es für die Berliner allerdings beim Spiel gegen die „Fohlen“. Der sehr überzeugende Mittelfeldspieler Marko Grujic verletzte sich schwer und fällt für sechs bis acht Wochen aus. Damit wurde das bisher äußerst überzeugende Mittelfeldtrio bestehend aus Arne Maier, Marko Grujic und Ondrej Duda auseinander gerissen. Den Kaderplatz des Serben nimmt der wiedergenesene Karim Rekik ein. Der Innenverteidiger hatte sich beim Spiel auf Schalke verletzt. Es bleibt abzuwarten, ob der Niederländer sofort wieder in die Startelf zurückkehren wird. Bislang konnte er nur zwei richtige Trainingseinheiten absolvieren, es wäre also ein Kaltstart für den 23-Jährigen. Sollte Rekik spielen können, könnte Fabian Lustenberger als Sechser anstelle von Grujic agieren. Die Alternative wäre Per Skjelbred. Wie Dárdai verlauten lies, habe er sich diesbezüglich noch nicht entschieden.
SV Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson – Sahin – Maxi Eggestein, Klaassen – Harnik, Kainz – Max Kruse
Hertha BSC: Jarstein – Lazaro, Stark, Lustenberger, Plattenhardt – Skjelbred, Maier – Kalou, Duda, Dilrosun – Ibisevic
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