Nach dem Abstieg erwartet die Bremer Verantwortlichen eine Herkulesaufgabe. Bei gleich zehn Profis läuft der Vertrag im Sommer 2022 aus, die finanziellen Mittel waren an der Weser schon vor dem Absturz begrenzt. Jahrelang bundesweit um ihre starke Scouting-Abteilung beneidet, konnten die Grün-Weißen selbige zuletzt nicht mehr in sportlichen Erfolg ummünzen. Gegenüber „Bild“ betonte Scouting-Chef Clemens Fritz dennoch: „Wir haben sehr gute Scouts, die Spieler wie Eren Dinkci, Romano Schmid oder Felix Agu frühzeitig für uns entdeckt haben.“ Werder muss und will im Unterhaus schließlich auf Talente setzen. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Angreifer Dinkci hat das Interesse von Galatasaray und Stuttgart geweckt.
In Bremen würde man den 19-Jährigen zwar liebend gern halten, allerdings gehört Dinkci zu jenen Spielern, die beim Absteiger Stand jetzt in ihr letztes Vertragsjahr gehen. Heißt also: kann man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, ist ein Abgang des hochveranlagten Stürmers alles andere als ausgeschlossen.
An möglichen Abnehmern mangelt es derweil nicht. Nachdem im vergangenen Sommer bereits Italiens entthronter Serienmeister Juventus Turin ein Auge auf Dinkci geworfen hatte, zeigt nun allen voran Galatasaray großes Interesse am jungen Deutsch-Türken.
Das Team von Trainer Fatih Terim hat den Ligatitel denkbar knapp verpasst. Die abgelaufene Spielzeit beendete man punktgleich mit Meister Besiktas auf Platz zwei. Laut der türkischen Zeitung „Fotomac“ hält Cimbom Ausschau nach Verstärkungen und hat dabei Dinkci ins Visier genommen. Auch der VfB Stuttgart wird als Interessent genannt.
In Bremen wurde dem U20-Nationalspieler unter Ex-Coach Florian Kohfeldt schon vor der Abstiegssaison eigentlich der Durchbruch zugetraut. Doch trotz Werders Sturmproblem stand Dinkci letztlich nur 117 Pflichtspielminuten (ein Treffer) auf dem Rasen. „Er hat einen unglaublich guten Abschluss aus allen Lagen, mit links, mit rechts, mit dem Kopf“, schwärmte Kohfeldt im April von jenem Spätzünder, der erst 2019 aus der U19 von Bremen-Ligist SC Borgfeld in die Werder-Jugend kam.
Unbestritten ist jedenfalls: der 1,88 Meter große Offensivmann hat riesiges Potenzial und weiß, wo das Tor steht. In seiner ersten Saison in der U19-Bundesliga Nord/Nordost netzte er in 20 Spielen gleich 22 Mal und gab obendrein zwölf Assists. In Bremen hätte er nun die Perspektive, beim Wiederaufbau in der zweiten Liga eine tragende Rolle einzunehmen.
„Eren bringt die Qualität und das Potenzial mit, um bei uns fest in der Bundesliga spielen zu können. Wir können uns grundsätzlich sehr gut vorstellen, dass er spätestens nächste Saison fester Bestandteil des Profi-Kaders sein wird“, hatte Manager Frank Baumann noch kurz nach Dinkcis Bundesliga-Debüt samt goldenem Joker-Tor in Mainz Ende Dezember verlauten lassen. Durch den Abstieg werden die Karten nun aber neu gemischt.
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