0:2 gegen RB Leipzig am Samstag, auf den direkten Abstiegsplatz 17 abgerutscht, Negativ-Rekord eingestellt. Der VfB Stuttgart hat sich ins Jahr 2022 genullt. Das Portal Fussballdaten.de hat die Fakten.
Der schwäbische Bundesligist hat auch gegen RBL den Torlos-Fluch nicht brechen können. Die Partie gegen die „Roten Bullen“ war die vierten Mal ohne eigenes Tor. Zuvor hatten die Stuttgarter beim 0:0 in Fürth, 0:1 in Köln und beim 0:5 gegen den FC Bayern München keinen eigenen Treffer zuwege gebracht.
Damit hat der Deutsche Meister von 2007 einen Vereins-Negativrekord egalisiert. Vier Spiele ohne eigenes Tor, das gab es in Stuttgart schon zwei Mal: 2017/2018 und 2014/2015. Die Torlos-Krise ist bei den Schwaben also nichts Neues. Die derzeitige Form erinnert aber leider aus schwäbischer Sicht an finstere Zeiten.
Vom 2. Dezember 2017 bis zum 13. Januar 2018 (1:0 gegen Hertha BSC) hatte die Tor-Flaute damals angehalten. 2014/2015 bekam der VfB Stuttgart ebenfalls die Dezember-Tor-Krise. Zwischen dem 20. Dezember 2014 (0:0 gegen den SC Paderborn) und dem 7. Februar 2015 (ebenfalls gegen den FC Bayern, 0:2) gelang Vedad Ibisevic und Co. kein eigenes Tor. Ein Fan bot gegen die Bayern auf einem Plakat gar Hilfe an: „Darf ich bitte mitspielen? Ich bin nicht schlechter als Ibisevic!“ Erst am 14. Februar 2015 gelang beim 1:2 bei 1899 Hoffenheim wieder ein Treffer. Am Ende musste Trainer-Altmeister Huub Stevens (68) her, um den VfB in der Bundesliga zu halten.
Die Krise in Stuttgart – sie schwelt schon länger. Der Jubel beim furiosen 5:1-Start gegen die SpVgg Greuther Fürth ist längst verhallt. Irgendwo zwischen tristen Geisterspielen in der riesigen Mercedes-Benz-Arena, Corona-Fällen im Team und Verletzungspech. „Aus Platz 1 wurde Platz 16“, schrieb das Kicker-Sportmagazin am 23. Dezember 2021 in seiner Vorrunden-Bilanz, „die Gründe sind vielschichtig, selbst verschuldet und unverschuldet, massive Verletzungsausfälle und Formkrisen von Leistungsträgern wie Silas Kreuzbandriss) und Sasa Kalajdzic (Schulterluxation)…“
Deshalb verwundert auch dieser Fakt nicht: Von den 22 Saisontoren der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo (44) wurden neun von Abwehrspielern erzielt. Das war in der Hinrunde Liga-Höchstwert. Bester Schütze ist bezeichnenderweise auch ein Abwehrspieler: Kontantinos Mavropanos mit vier Treffern.
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