Die Winterpause rückt immer näher. Auch nach dem fünfzehnten Spieltag der diesjährigen Bundesligasaison läuft es für einige Mannschaften noch nicht so wie gewünscht. An vielen Standorten der Bundesligaklubs wird die Kritik am Trainer immer lauter. Einige wurden bereits entlassen, andere Entlassungen könnten mit der Winterpause folgen. Doch welcher Trainer könnte welchem kriselnden Klub helfen?
Arminia Bielefeld steckt nach nur zehn Punkten nach fünfzehn Spieltagen im Abstiegskampf. Die Ostwestfalen haben sieben Punkte Rückstand auf einen sicheren Bundesligaplatz.
Welcher Trainer könnte einen Klub wohl eher vor dem Abstieg bewahren, als Bruno Labbadia? Mit seinen letzten drei Vereinen schaffte es der 55-Jährige erfolgreich den Abstieg zu verhindern und seine Klubs durchschnittlich im Tabellenmittelfeld zu integrieren. Mit einem Punkteschnitt von 1,55 Punkten pro Spiel hat Labbadia zudem eine höhere Punkteausbeute als vergleichbare andere verfügbare deutsche Trainer. Zudem passt Labbadias favorisierte 4-2-3-1 Formation ideal zum vorhandenen Spielermaterial der Ostwestfalen.
Wenn man sich zudem die letzten Spiele der Bielefelder anschaut wurde deutlich, dass oftmals die mangelnde Chancenverwertung ein Grund für die wenigen Punkte ist. Trainer Frank Kramer kommt in seiner Amtszeit bei der Arminia auf durchschnittlich 0,90 erzielte Tore und 1,34 kassierte Tore pro Spiel. Labbadia kam bei seinen letzten beiden Engagements in der Bundesliga auf einen Schnitt von 1,57 erzielte Tore und 1,55 kassierte Tore pro Spiel. Auch hier eine leichte Verbesserung. Neben den guten Statistiken spricht noch ein weiterer Fakt für den gebürtigen Darmstädter: seine Vergangenheit. Der ehemalige Stürmer war bereits während seiner Zeit als aktiver Fußballer von 1998 bis 2002 für die Ostwestfalen aktiv. Das bedeutet, dass Labbadia den Verein und die Fans schon kennt und somit keine längere Eingewöhnungszeit brauchen würde.
Zuletzt betonte Samir Arabi immer wieder, dass eine Trainerdiskussion nicht zur Debatte stehen würde. Sollten die Ostwestfalen allerdings ihre letzten beiden Spiele gegen Bochum und Leipzig sieglos gestalten, könnte die Luft für Frank Kramer in Richtung Winterpause eng werden.
Nach zuletzt 14 Gegentoren und nur zwei erzielten Treffern in den letzten drei Spielen steht die Borussia aus Gladbach auf dem 13. Platz in der Tabelle – allerdings nur zwei Punkte vor den Relegationsplatz. Der Abwärtstrend der Fohlen scheint sehr verwunderlich wenn man bedenkt, dass die selbe Mannschaft noch vor wenigen Wochen den FC Bayern mit 5:0 im DFB-Pokal besiegt hat. Trotz der Erfolges gegen den Rekordmeister befinden sich die Fohlen immer mehr in akuter Abstiegsnot. Sollte sich an ihrem gesamten Auftreten nichts ändern, könnte auch für Adi Hütter die Luft immer dünner werden. Doch wer könnte den Schweizer ersetzen?
Ein möglicher Kandidat für diese Nachfolge könnte ein alter Bekannter sein: Lucien Favre. Bei seinen ersten drei Engagements in der Bundesliga bei der Hertha, den Gladbachern und dem BVB schaffte er es, die Mannschaften zu stabilisieren und ins internationale Geschäft zu führen. Dieses Ziel verfolgt langfristig auch Gladbach. Beim BVB war Favre zuletzt besonders für seine eher defensive Spielweise bekannt. Mit 28 Gegentoren stellt Gladbach derzeit die drittschlechteste Defensive der Liga. Mit Favre als Trainer würde sich dies aller Voraussicht nach ändern. Adi Hütter kassierte in seinen letzten beiden Bundesligastationen 1,6 Gegentore im Schnitt pro Spiel, Lucien Favre hingegen musste nur 1,2 Gegentreffer pro Spiel hinnehmen.
In Gladbach besitzt der Schweizer-Trainer immer noch ein hohes Ansehen. Gut möglich also, dass Eberl bei einer möglichen Hütter-Entlassung auch Favre als Option in Betracht zieht.
Drei weitere Kandidaten, welche bald schon wieder einen Klub in der Bundesliga übernehmen könnten, sind Achim Beierlorzer, Jesse Marsch und Mark van Bommel. Alle drei Trainer wurden in dieser Saison bei ihren ehemaligen Arbeitgebern vor die Tür gesetzt. Dabei kam für viele die Entlassung von Marsch bei Leipzig und van Bommel bei Wolfsburg sehr überraschend.
Es scheint also gut möglich zu sein, dass einer der drei genannten Kandidaten schon bald sein Comeback in der Bundesliga feiert. Nicht nur bei Bielefeld oder Gladbach, sondern auch bei anderen Klubs welche nach ihrer eigenen Ansicht unter ihren Möglichkeiten performen.
Besonders im Hinblick auf das Trainerkarussell in der Bundesliga ist klar: es dürfte ein spannender Winter werden.
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