Der TSG Hoffenheim droht der Verlust eines Leistungsträgers. Nur aufgrund von Verletzungen hat Florian Grillitsch in dieser Saison zwei Ligaspiele verpasst. Ansonsten ist er im Mittelfeld der Sinsheimer eine feste Größe. Laut einem Bericht der „Sport Bild“ kann der Österreicher den Verein dank einer Ausstiegsklausel jedoch verlassen. Aktuell sollen ihn gleich mehrere Klubs im Visier haben.
Mit Newcastle United und dem FC Southampton mit seinem Landsmann Ralph Rasenhüttl sollen zwei Erstligisten von der Insel großes Interesse haben. Der 52-jährige Ex-Trainer von RB Leipzig und dem FC Ingolstadt leitet seit Dezember die Geschicke der Saints. Doch auch die Scouts des FC Arsenal und von Inter Mailand haben Grillitsch auf ihren Notizblöcken stehen. Läuft alles nach Plan, wird der 15-fache Nationalspieler im Sommer mit seinem Heimatland an der EM teilnehmen. Seine Zukunft soll bereits vor dem Turnierstart geklärt werden.
In Hoffenheim steht Grillitsch noch bis 2022 unter Vertrag. 2017 war der 1,87-Meter-Schlaks von Werder Bremen ablösefrei in den Kraichgau gewechselt. Sein damaliger Marktwert von vier Millionen Euro ist seither regelrecht explodiert und wird von „transfermarkt.de“ derzeit auf 22 Millionen Euro geschätzt. In diesem Bereich liegt der „Sport Bild“ zufolge auch die letztes Jahr im Zuge der Vertragsverlängerung vereinbarte Ausstiegsklausel. Klubs aus kleineren Ligen müssten für Grillitschs Dienste demnach etwa 20 Millionen Euro an die Kraichgauer überweisen. Für Vereine aus der finanzstarken Premier League beläuft sich die Summe hingegen auf knapp 25 Millionen Euro.
Wirtschaftlich hätte sich für Hoffenheim die Verpflichtung von Grillitsch im Falle eines Abgangs mehr als gelohnt. Allerdings müsste der Tabellenachte der Bundesliga einen unumstrittenen Stammspieler ersetzen. Dass es auch ohne ihn geht, haben seine Teamkollegen in dieser Spielzeit jedoch schon gezeigt. Zwar verlor man ohne Grillitsch am ersten Spieltag mit 0:1 in Frankfurt, konnte jedoch in Abwesenheit des Mittelfeldregisseurs die Schalker im Oktober mit 2:0 schlagen. Angesichts dessen, dass vor der Vertragsverlängerung bereits Tottenham am Rechtsfuß dran war, dürften man in Sinsheim ohnehin genug Zeit gehabt haben, um sich im Hintergrund auf dessen Abgang vorzubereiten.
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