Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 geht es am Samstagnachmittag in Sinsheim noch einmal um alles. Für sowohl für die TSG 1899 Hoffenheim als auch Borussia Dortmund steht viel auf dem Spiel: Die Königsklasse und der direkte Einzug in die Champions League.
Mit großen Ambitionen geht TSG-Trainer Julian Nagelsmann in das entscheidende Spiel gegen den BVB. Angesichts der Möglichkeit, sich zum ersten Mal überhaupt für die Champions League zu qualifizieren gibt der 30-Jährige zu Protokoll: „Das wäre für den Verein historisch. Wir werden alles dafür tun.“
Um die Königsklasse zu erreichen benötigen die Kraichgauer einen Sieg mit zwei Toren Unterschied. Bei jedem anderen Ergebnis müssen die Hoffenheimer auf den punktgleichen Verfolger aus Leverkusen schielen. Bei einer Niederlage könnte der derzeitige Tabellensechste sogar noch vorbeiziehen.
Neben den Langzeitverletzten Dennis Geiger (Sehnenverletzung im Oberschenkel) und Lukas Rupp (Kreuzbandriss), werden der TSG Serge Gnabry (Muskelbündelriss in den Adduktoren) und Havard Nordveit (Oberschenkelzerrung) fehlen.
Trotz der angespannten Personalsituation ist Nagelsmann mehr als optimistisch und verspricht: „Sollten wir Platz drei erreichen, setze ich mir im Wohnzimmer vielleicht eine kleine Krone auf. Das würde mich noch stolzer machen. Wenn da einer nicht motiviert ist, würde etwas falsch laufen in der Birne.“
Im vermutlich letzten Spiel von Peter Stöger mit Borussia Dortmund steht viel auf dem Spiel. Das vom Verein oft kolportierte Ziel der Qualifikation für die Champions League wäre mit einem Sieg in Sinsheim erreicht. Entsprechend selbstbewusst präsentierte sich Stöger auf der Pressekonferenz vor dem Duell: „Im Dezember hätte jeder Fan diese Ausgangslage als wunderbare Geschichte bezeichnet. Man kann sich das ganze Leben schlecht reden – das ist aber nicht meine Herangehensweise. Ich traue uns zu, den fehlenden Punkt, aber auch den Sieg zu holen.“
Über sein wahrscheinlich letztes Spiel mit dem BVB sagte der 52-Jährige: „Ich gehe davon aus, dass mein schönster Moment als BVB-Trainer am Samstag folgt, wenn wir unser Ziel erreicht haben“. Damit dieser Moment Wirklichkeit wird, benötigt Borussia Dortmund einen Sieg oder ein Remis gegen Hoffenheim.
Für den BVB spricht die bessere Tordifferenz, die dazu beitragen könnte auch bei einer Niederlage noch die Königsklasse zu erreichen. Das Worst-Case Szenario für den BVB würde dann eintreten, wenn sowohl die TSG als auch Leverkusen mit mindestens drei Toren Differenz gewinnen sollten. Damit würden die Schwarz-Gelben auf Platz 5 abrutschen und sich nicht für die Champions League qualifizieren.
Anders als die gute Ausgangslage ist die Personalsituation bei den Dortmundern. Das größte Problem für Peter Stöger dürfte dabei die Innenverteidigung sein. Neben Sokratis (5. Gelbe Karte) wird der BVB-Trainer auch auf Ömer Toprak verzichten müssen. „Er wird mit ziemlicher Sicherheit nicht zur Verfügung stehen“, verriet Stöger vor der Partie. Für Toprak könnte Lukas Piszczek in die Innenverteidigung rücken. Auch Youngster Dan-Axel Zagadou sei nach Angaben von Trainer Stöger eine Option für die Startelf.
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Akpoguma, Vogt, Bicakcic (Hübner) – Kaderabek, Grillitsch, Schulz – Zuber, Amiri – Uth, Kramaric
Borussia Dortmund: Bürki – Piszczek, Akanji, Zagadou, Schmelzer – Weigl – Pulisic, Götze, Reus, Sancho – Philipp
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