Wenn am Samstagnachmittag das Baden-Duell steigt, geht es für beide Mannschaften darum, einen schlechten Saisonstart zu vermeiden. Während die TSG 1899 Hoffenheim in München verlor, ärgert sich der SC Freiburg über die unnötige Auftaktpleite daheim gegen Eintracht Frankfurt. Dennoch sahen beide Trainer bei ihren Mannschaften gute Ansätze, die sie nun mit ins zweite Spiel der Saison nehmen wollen. Besonders die als Favorit in das Spiel gehenden Kraichgauer wollen vermeiden, mit einem Negativerlebnis in die Länderspielpause zu gehen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel fand Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann vor allem lobende Worte für den kommenden Gegner. Freiburg habe „sich diesmal verstärkt“ und einen „klaren Plan, der variabel ist und den sie während der Spiele ändern können“. Dennoch sieht er seine Mannschaft in der Pflicht, sich gegen die laufstarken Freiburger zu wehren. Dass sie selbst ebenso laufstark sein können, hätten sie laut Nagelsmann am letzten Spieltag bewiesen.
Im Vergleich zu den Duellen mit dem Sportclub in der letzten Saison fordert Nagelsmann allerdings mehr Torgefahr. Beide Spiele konnte die TSG nicht gewinnen und verlor sogar das Hinspiel in Freiburg mit 3:2. Dies soll in diesem Jahr besser werden.
Verzichten müssen die Sinsheimer allerdings auf einen Startelfeinsatz ihres Stürmers Andrej Kramaric. Der Kroate ist zwar in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen, jedoch ist selbst ein Kurzeinsatz noch fraglich. Auch Benjamin Hübner wird nicht mit von der Partie sein. Der gelernte Innenverteidiger zog sich am ersten Spieltag eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich erst langsam auf dem Weg der Besserung.
Bereits am vergangenen Samstag sprang Co-Trainer Lars Voßler für den an einem Bandscheibenvorfall leidenden Christian Streich ein. Nun nahm er auch seine Rolle auf der Pressekonferenz der Freiburger ein. Auf dieser sprach Voßler im Rückblick auf den Saisonauftakt von einem guten Spiel am Ball, zeigte sich aber natürlich enttäuscht über das Endergebnis.
Dass mit Hoffenheim nun eine äußerst schwierige Aufgabe auf seine Männer zukommt, ist dem 42-Jährigen bewusst. Sie seien „eine gute Mannschaft mit genügend Qualität“ und hätten mit Julian Nagelsmann eine tollen Trainer. Dennoch werde seine Mannschaft nicht nach Hoffenheim reisen, um dort wieder als Verlierer vom Platz zu gehen.
„Wir wollen gut spielen und verteidigen und versuchen, es besser zu machen als gegen Frankfurt“, gibt der Co-Trainer seine Ziele für das Spiel vor. Nicht dabei sein in Sinsheim wird der ehemalige Hoffenheimer Jannik Haberer, welcher wegen eines Innenbandanrisses ausfällt.
Beim Baden-Duell werden auch einige Akteure auf ihren ehemaligen Arbeitgeber treffen. So schloss sich der Ex-Freiburger Vincenzo Grifo vor der Saison den Sinsheimern an und wird nun bereits am zweiten Spieltag an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Freiburgs Co-Trainer Voßler freut sich auf das Duell mit seinem alten Schützling: „Ich würde mich für ihn freuen, wenn er am Samstag von Anfang an auf dem Feld stehen würde.“ Während Grifos Startelfeinsatz nicht als gesichert gilt, sitzt TSG-Torhüter Baumann fest im Sattel und wird sein Bestes tun, Tore seines Ex-Klubs zu verhindern.
Eine ähnliche Aufgabe kommt Manuel Gulde zu – allerdings auf Seiten der Freiburger. Der Innenverteidiger der Breisgauer gilt als gesetzt und soll der starken Offensive der Hoffenheimer standhalten. Sein Nebenmann in der Abwehr, Pascal Stenzel, zeigte sich jedenfalls optimistisch, dass dies gelingen könnte: „Wir müssen auf jeden Fall alles reinhauen, damit am Ende der erste Sieg auf unserer Seite steht.“ Ob die Freiburger wirklich drei Punkte aus der Wirsol Rhein-Neckar-Arena entführen können, bleibt abzuwarten. Hoffenheim wird jedenfalls alles dafür tun, um einen einen schlechten Saisonstart zu vermeiden und entspannt in die Länderspielpause gehen zu können.
TSG Hoffenheim 1899: Baumann – Bicakcic, Vogt, Adams – Kaderabek, Grillitsch, Schulz – Grifo, Bittencourt – Szalai, Joelinton
SC Freiburg: Schwolow – Stenzel, Gulde, Heintz, Günter – Höfler – Gondorf – Waldschmidt, Frantz – Petersen, Niederlechner
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