TSG 1899 Hoffenheim

Hoffenheim gegen Mainz: Krisengipfel in Sinsheim

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An diesem Samstag kommt es zu einem Krisentreffen in Sinsheim. Während die TSG 1899 Hoffenheim seit dem 16.Spieltag auf einen Sieg wartet, sind ist der 1. FSV Mainz 05 am letzten Wochenende sogar auf den Relegationsplatz abgerutscht. Trotz der schlechten Form der Kraichgauer hat man mit fünf Punkten Rückstand auf den sechsten Tabellenplatz noch Chancen auf Europa. Derweil verlor die Mainzer sieben der letzten neun Bundesligaspiele, wodurch man den direkten Abstiegsplätzen immer näher kommt.

Gelingt Hoffenheim der erste Rückrundensieg?

Um den Anschluss an die Europacup-Plätze nicht zu verlieren, ist die Mannschaft von Julian Nagelsmann gegen die Rheinhessen zum Siegen gezwungen. Nach einem soliden Bundesligastart ist die TSG immer mehr in Richtung Mittelfeld abgerutscht. Die abstiegsbedrohte 05er wären wohl der perfekte Gegner für den Beginn einer Wende. Obwohl sich der Karnevalsverein ebenfalls in einer Krise befindet, stehen sie in der Rückrundentabelle vor dem Gastgeber. „Man kann den Gegner auch nicht ganz einschätzen, weil sie häufig in einer anderen Grundordnung spielen“, warnt Nagelsmann vor dem kommenden Gegner. Der 30-Jährige erkannte bei seinem Team in dieser Trainingswoche aber auch einen Aufschwung: „Wir haben uns auf Abschlüsse konzentriert, hatten viel Personal in der Box und viele gute Aktionen. Deshalb habe ich ein sehr gutes Gefühl für Samstag – wir wollen dreifach punkten.“

Personell hat Hoffenheim einige Ausfälle zu kompensieren. Kerem Demirbay verletzte sich bei seinem Comeback gegen Hertha BSC. Ein Syndesmoseanriss wird den Spielmacher für ungewisse Zeit außer Gefecht setzen. Mit seiner Rückkehr erhoffte man sich wieder mehr Kreativität im Offensivspiel. Anstelle des deutschen Nationalspielers wird höchstwahrscheinlich Nadiem Amiri auflaufen. Zudem droht mit Mark Uth ein weiterer Ofensivakteur auzufallen. „Ein Einsatz steht noch sehr in den Sternen. Eher unrealistisch, dass es für Samstag reicht“, äußerte sich Nagelsmann über den Torjäger auf der Pressekonferenz. Für den 26-Jährigen könnte erneut Adam Szalai beginnen.

Sandro Schwarz: „Haben den Abstiegskampf eingeläutet“

Durch eine klare 0:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt schieden die Rheinhessen am Mittwoch aus dem DFB-Pokal aus. Die Begegnung war geprägt von Mainzer Fehlern, wodurch alle drei Treffer unglücklich zustande kamen. Auch die letzten Bundesligaspiele zeigen immer mehr in die falsche Richtung. Nur drei Punkte Vorsprung sind es noch auf den direkten Abstiegsplatz, weshalb die Sorgen zur „närrischen“ Zeit immer größer werden. „Wir brauchen einen extrem langen Atem in dieser Bundesliga-Saison“, ist sich der nicht mehr unumstrittene Sandro Schwarz der Situation bewusst. Die Relegation hält der Trainer jedoch weiterhin für möglich: „Wir haben noch 13 Etappen vor uns und es kann sein, dass dann nochmal zwei Bergetappen dazu kommen.“ Besonders die Neuzugänge konnten bislang noch nicht die erhofften Leistungen bringen. Einzig Nigel de Jong etablierte sich schon nach wenigen Wochen als Leader in der Startelf, auch wenn die Ergebnisse noch nicht für ihn sprechen.

Zudem werden Gäste stark ersatzgeschwächt nach Sinsheim reisen. Mittelfeldspieler Levin Öztunali fällt mit einer Sprunggelenksverletzung aus. Anstelle von Öztunali könnte, wie auch am Mittwoch, Karim Onisiwo spielen. Weiter sind die die Einsätze der Stammspieler Jean-Philippe Gbamin (Schnittwunde an der Hand), Yoshinori Muto (Rücken) und Robin Zentner (Augapfel-Prellung) fraglich.

Voraussichtliche Aufstellungen

TSG 1899 Hoffenheim:  Baumann – Akpoguma, Vogt, Hübner – Kaderabek, Schulz – Geiger – Amiri, Rupp – Gnabry, Kramaric

1.FSV Mainz 05: Adler – Bell, Gbamin, Diallo – Brosinski, Holtmann – de Jong – Serdar, Latza – Quaison, Muto

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Samstag, den 10.02.2018, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Wirsol Rhein-Neckar-Arena, Sinsheim
  • Schiedsrichter: Benjamin Cortus (SR), Daniel Schlager (SR-A. 1), Florian Badstübner (SR-A. 2), Christian Bandurski (4. Offizieller), Wolfgang Stark (VA), Alexander Sather (VA-A)
  • Bilanz gegeneinander: 5 – 5 – 7 bei 30:30 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Hoffenheim: 3 – 2 – 3 bei 13:10 Toren
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