Mit nur vier Punkten aus eben so vielen Liga-Partien steht die TSG 1899 Hoffenheim auf dem elften Platz der Bundesliga. Doch spiegelt der Tabellenplatz nicht im geringsten die Leistungen des Champions-League-Teilnehmers wider. Die Kraichgauer begeistern ihre Fans mit teils spektakulärem Offensivfußball. Sie spielen sich oftmals ohne große Probleme vor das Tor des Gegners, scheitern dann aber am gegnerischen Torwart oder an sich selbst.
An der Anzahl der Chancen liegt es nicht, dass die TSG nur auf Platz 11 der Bundesliga steht. 66 Mal kam die Mannschaft von Julian Nagelsmann in den ersten vier Spieltagen zum Abschluss, nach dem FC Bayern und dem FC Augsburg der höchste Wert der Liga. Dabei erzielten die Kraichgauer aber nur sechs Tore. Im Schnitt benötigt man also elf Schüsse, um ein Tor zu erzielen.
Wenn man diesen Wert mit den aktuellen Top 3 der Bundesliga vergleicht, fällt ein eklatanter Unterschied auf. Der Tabellenführer aus München benötigt rund sechs Gelegenheiten um ein Tor zu erzielen (69 Schüsse, 11 Tore), die Verfolger aus Berlin (41 Schüsse, 9 Tore) und Dortmund (37 Schüsse, 8 Tore) erzielen alle vier bis fünf Abschlüsse ein Tor. Der TSG fehlt es also deutlich an effizient im Abschluss, um an die Leistungen der letzten Jahre anzuknüpfen.
Unterkriegen lässt sich der Champions-League-Teilnehmer jedoch nicht. „Wenn du so weiter Fußball spielst, dann wirst du in der Zukunft auch wieder belohnt“, gibt sich Kapitän Kevin Vogt optimistisch. Auch Nagelsmann wollte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den BVB nicht „zu viel Kritik“ an seiner Mannschaft üben. Er habe eine „außergewöhnlich gute Leistung“ seiner Spieler gesehen.
Außerdem schickte er noch eine scherzhafte Bitte an den Fußballgott: „Wenn wir besser sind, dann wäre es schön, wenn wir auch gewinnen.“ Ob das hilft, wird die Zukunft zeigen.
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