Hoffenheim in der Krise – Bericht über Trainerwechsel ist „Völliger Quatsch“
Mit dem 0:3 am vergangenen Wochenende hat die TSG 1899 Hoffenheim einen neuen Tiefpunkt in der noch jungen Saison erreicht. Aktuell stehen die Kraichgauer auf Rang 12, nur zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Es scheint, dass die TSG die vielen Abgänge des Sommers nicht kompensieren können. Neu-Trainer Alfred Schreuder hat mit seinem System noch keinen Erfolg und auch die meisten Spieler stecken in einer Formkrise. Entsprechende Berichte der „Bild“-Zeitung, dass Schreuder kurz vor dem Aus bei Hoffenheim stehe, dementierte der Verein nun allerdings von offizieller Seite.
Schreuder bleibt Trainer – wie lange noch?
Holger Kliem, Hoffenheims Mitarbeiter für Medien und Öffentlichkeit, kommentierte die Meldung der „Bild“ mit den Worten „Völliger Quatsch!!!“ und einem Emoji, das sich die Hand vor den Kopf schlägt, bei Twitter. Später like der offizielle Account der TSG 1899 den Beitrag ihres Mitarbeiters. Da dieser jedoch von einem Social Media-Team betrieben wird und nicht von Handelnden des operativen Geschäfts, sollte dies zumindest mit Vorsicht genossen werden. Denn die Meldungen häufen sich, dass auch Schreuder selbst nicht hundertprozentig zufrieden mit seiner bisherigen Amtszeit gewesen sein soll.
Gegenüber der „Bild“ äußerte sich der Niederländer kritisch. „Es ist viel passiert seit März, wo ich unterschrieben habe. Da hat keiner mit rechnen können. Das war extrem“, so Schreuder. Damit ist vor allem die Transferperiode im Sommer gemeint. Mit Joelinton, Nadiem Amiri und Kerem Demirbay haben gleich drei Leistungsträger die Kraichgauer verlassen. Vor allem der Verlust des brasilianischen Stürmers wiegt schwer, zumal ihn Schreuder als wichtiges Puzzleteil für sein System benötigt hätte. Im Gegenzug wollte Schreuder seinen ehemaligen Schützling Kasper Dolberg verpflichten. Doch dort waren die finanziellen Vorstellungen beider Vereine zu weit auseinander. Nun muss Schreuder mit seinem aktuellen Kader Lösungen finden. Und die Aufgaben in der Bundesliga werden nicht einfacher. Als nächstes tritt Hoffenheim beim FC Bayern in der Allianz Arena an, danach folgt das Heimspiel gegen den FC Schalke 04.