Kevin Kurányi vor dem Ende?
Kevin Kurányi ist seit Juli ohne Verein. Derzeit überlegt er sich, ob er seine Karriere beenden möchte. Der 34-Jährige, der 52-mal im deutschen Trikot auflief, war zuletzt bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag, wo er allerdings nicht überzeugen konnte.
Meiner Meinung nach hätte Kurányi diesen Schritt bereits früher wagen sollen. So hätte er die Möglichkeit gehabt seine Karriere würdevoll und freiwillig zu beenden. Falls er jetzt aufhören würde, wäre eher der Mangel an Alternativen der Grund. Der perfekte Zeitpunkt für das Ende einer Fußballerkarriere gibt es selten, allerdings gab es bei ihm tatsächlich einen. Dieser war vor seinem Wechsel zur TSG.
Die Bundesliga war eindeutig zu viel für den Stürmer und zeigt ihm seine Grenzen deutlich auf. Kurányi müsste sich selber, aber die Frage stellen, was er nach seiner Karriere machen möchte. Theoretisch hat er viele Optionen,unter anderem könnte er Trainer werden oder als Experte in Sportsendungen auftreten. Vielleicht sollte er mal beim DFB oder direkt Löw anfragen, ob sie eine Stelle für ihn hätten. Begleitet von einem erfahrenen Trainer hat der Stürmer so die Möglichkeit viel zu lernen und später ebenfalls in Löws Fußstapfen zu treten. Zugegeben ist es schwer vorstellbar, dass Kurányi auf der Trainerbank zu sehen sein wird (auch wenn er im letzten Jahr seiner Karriere, dort mehr Zeit verbrachte, als auf dem Spielfeld), dennoch könnte man sich mit der Zeit daran gewöhnen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass der ehemalige Nationalspieler daran kein Interesse hat. Dies macht aber nichts. Lothar Matthäus hat vielleicht den ein oder anderen Tipp für ihn. Matthäus selber ist derzeit ein „Experte“ für den Sportsender SKY.
Wie viele ehemalige Fußballer, könnte es nach der Karriere auch in einem anderen Bereich weitergehen. Thomas Legat oder Ailton, um nur ein paar zu nennen, treten regelmäßig im Reality TV oder in Werbungen auf, z.B. für Bratwürste. Abgesehen davon, wie es mit Kurányi weitergeht,wünschen wir ihm alles Gute für seine Zukunft. Wer weiß? Vielleicht sehen wir ihn ja doch bald wieder auf dem Rasen?