TSG 1899 Hoffenheim

Nach Hass-Plakaten: Hopp verzichtet auf Dialog mit Skandal-Fans

Werbung

Das Bundesliga-Wochenende zeichnete sich nicht durch den sportlichen Wettkampf der Mannschaften der ersten Liga aus. Viel mehr sorgten die Spruchbanner verschiedener Fan-Gruppierungen für einen Aufreger. Im Interview auf der vereinseigenen Homepage sprach Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp über die deutlichen Beleidigungen in mehreren Stadien gegen seine Person.

Spielerprotest wegen Bayern-Fans

Der 6:0-Auswärtssieg des FC Bayern München bei der TSG 1899 Hoffenheim geriet etwas in den Hintergrund. Denn in den letzten Spielminuten ließen die Spieler beider Mannschaften den Ball nur noch durch die Reihen beider Mannschaften laufen. Grund dafür, war eine Protest-Aktion der Akteure aufgrund der harschen Beleidigungen seitens der Gäste-Fans aus München gegenüber Hoffenheim-Investor Dietmar Hopp.

Schon seit mehreren Jahren wurde Hopp zur Zielscheibe von Protesten aus der Fankurve anderer Klubs der Bundesliga. Die Anhängerschaft von Borussia Dortmund gilt an dieser Front als Vorreiter. Mit Vertretern der Schwarz-Gelben-Fan-Szene war Hopp daher auch schon im kommunikativen Austausch gewesen in der Vergangenheit. „Geholfen hat das gar nicht, die Beleidigungen nahmen eher noch zu. Deshalb ist das für mich keine Option mehr. Ich sehe keinen Sinn darin, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, denen ich noch nie etwas getan habe, die mich seit Jahren grundlos massiv beleidigen und gar keinen Konsens wollen“, zieht er ein enttäuschtes Fazit aus dem Austausch in der Vergangenheit.

Hopp sieht Rassismus und Homophobie als schlimmstes Gesicht an

Eine „saubere“ Lösung scheint derzeit einfach nicht möglich. Doch trotz der krassen Beschimpfungen und Drohungen will sich der Investor nicht beschränken lassen: „Ich lasse mich von diesen Chaoten in meinem Handeln, weder sportlich noch gesellschaftlich beeinflussen und vertreiben“. Denn neben dem sportlichen Engagement bei der TSG unterstützt Hopp auch viele Forschungs- und Hilfsorganisationen.

Aber natürlich lassen ihn die verheerenden Plakate und Worte nicht kalt. Auch, weil die FCB-Fans an diesem Wochenende nicht die einzigen Skandal-Fans waren. „Es ist alles andere als angenehm, die widerlichen Plakate zu sehen“, gibt der 79-Jährige Einblick in seine Gefühlswelt.

Doch neben den eigenen Problemen sieht Hopp auch andere Umstände als maximal unzufriedenstellend in der Liga. So seien die Anfeindungen in Form von Rassismus und Homophobie weiterhin das Schlimmste, was das Gesicht des Fußballs bietet. Hier müssen Fans und Vereine Haltung zeigen und sich gegen jene auflehnen, die diese Äußerungen verlauten.

Werbung

Ältere Artikel

Transfer im Winter? Das ist Dortmunds Plan mit Rashford

Die Niederlage von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt war bereits die dritte in diesem Jahr.…

18. Januar 2025

Jule Brand vor England-Wechsel? Top-Klub mit Interesse an DFB-Star

Bereits vor einigen Wochen wurde berichtet, dass Jule Brand ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag bei…

18. Januar 2025

Haaland: Vertrag bei City bis 2034 – und auch diese Profis bleiben wohl ,,for Life“…

Perfekt – Sturmbulle Erling Braut Haaland (24) verlängerte am Freitag seinen Vertrag beim englischen Meister…

17. Januar 2025

Was steckt hinter dem Transfer von ,,Kwaradona“?

Chwitscha Kwarazchelia (23) steht unmittelbar vor dem Transfer vom SSC Neapel zu PSG. Der georgische…

17. Januar 2025

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 18. Spieltag

Nach der Bundesliga ist vor der Bundesliga: der dritte Spieltag im Jahr 2025 ist der…

17. Januar 2025

2. Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 18. Spieltag

Die 2. Bundesliga startet mit zwei spannenden Spielen ins Jahr 2025. Mit dabei ist am…

17. Januar 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.