Nachdem die Saison in Frankreich vorzeitig abgebrochen wurde, gibt es wie so oft auch hier Gewinner und Verlierer. Zur letzteren Kategorie muss man zweifelsfrei Olympique Lyon zählen. Der Klub aus der Rhône-Alpes-Region wird die Spielzeit nach jetzigem Stand der Dinge als Tabellensiebter beenden. Für die Lyonnais ein Desaster: erstmals seit 1996 würde man das internationale Geschäft verpassen. Während Präsident Jean-Michel Aulas derzeit um Schadensersatz ringt, geht auch die Kaderplanung weiter. Höchste Priorität genießt dabei der Kauf eines Innenverteidigers.
Einem Bericht der „L’Equipe“ zufolge hat Lyon dabei neben dem Brasilianer Robson Bambu (Paranaense) auch Aïssa Mandi im Blick. Der 28-jährige Franko-Algerier spielt mitterweile seit 2016 bei Betis Sevilla, kennt die Ligue1 als langjähriger Profi von Stade Reims aber naürlich bestens. Als weitere mögliche Zugänge nennt die französische Sportzeitung die beiden Serie-A-Profis Merih Demiral (Juventus) und Marash Kumbulla von Hellas Verona, an dem auch Borussia Dortmund Interesse haben soll. Abgerundet wird der Kandidatenkreis durch Kevin Akpoguma.
Dabei hat sich der Hoffenheimer in den letzten Jahren nicht unbedingt für einen Verein mit internationalen Ambitionen empfohlen. Seit er 2013 als 18-Jähriger von seinem Ausbildungsverein Karlsruher SC in den Kraichgau gewechselt ist, hat für die TSG-Profis nur 48 Pflichtspiele bestritten. Das ist allerdings auch seiner zweijährigen Ausleihe nach Düsseldorf geschuldet. Zuvor war er bei der TSG unter dem damaligen Trainer Markus Gisdol ins zweite Glied gerutscht. Im Fortuna-Dress nahm seine Karriere anschließend trotz eines zwischenzeitlich karrieregefährdenden Halswirbelbruchs hingegen erstmal wieder Fahrt auf.
Nach seiner Rückkehr 2017 kam Akpoguma unter Julian Nagelsmann auf seinen persönlichen Saison-Rekord von 22 Liga-Einsätzen. In der darauffolgenden Saison durfte er in der Champions League gegen Manchester City und Olympique Lyon durchspielen. Doch auf das Hoch folgte wieder ein Tief und der 1,92 Meter große Abwehr-Hüne wurde für ein halbes Jahr nach Hannover verliehen, wo er wegen einer Schulterverletzung jedoch nur vier Spiele machte. Die Entwicklung des einst als hochbegabt geltenden Abwehrmanns schien etwas ins Stocken geraten zu sein.
14 Ligaspiele hat er diese Saison gemacht, zehn davon über 90 Minuten. Akpoguma, der alle DFB-Jugendteams durchlaufen hat, ist unter Alfreud Schreuder mittlerweile zum soliden aber verzichtbaren Rotationsspieler geworden. Dennoch hat der physisch starke Verteidiger erst Mitte Januar seinen Vertrag langfristig bis 2024 verlängert. „Ich betone es immer wieder gern, dass ich in Hoffenheim das perfekte Umfeld für mich vorfinde und dementsprechend auch dankbar für das mir entgegengebrachte Vertrauen bin“, untermauerte der 25-Jährige diese Entscheidung auch verbal. Sollte Lyon den Deutsch-Nigerianer also wirklich aus Sinsheim loseisen wollen, müsste man am Zusammenfluss von Rhône und Saone wohl tief in die Tasche greifen.
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