Von den bisherigen Neuzugängen der TSG 1899 Hoffenheim dürfte sich Vincenzo Grifo am schnellsten im Vereinsumfeld zurechtfinden. Bereits von 2012 bis 2015 trug der Offensivakteur in zwölf Bundesligaspielen das Trikot der Hoffenheimer. Nun eisten ihn die Kraichgauer für 5,5 Millionen Euro aus Gladbach los und statteten ihn mit einem Vertrag bis 2022 aus.
Der 25-Jährige wurde im weniger als 100 Kilometer von Sinsheim entfernten Pforzheim geboren. „Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen“, gibt der Deutschitaliener auf der Vereinhomepage zu Protokoll. „Ich kann kaum beschreiben, wie sehr ich darauf brenne, hier in der Nähe meiner Heimat in der neuen Saison anzugreifen.“ Noch in Diensten der TSG wurde Grifo zunächst an die Zweitligisten Dynamo Dresden und FSV Frankfurt verliehen. Seinem vorläufigen Abschied vor drei Jahren folgten anschließend die Stationen Freiburg und Gladbach. „Damals konnte ich mich gegen Konkurrenz wie Roberto Firmino oder Kevin Volland nicht durchsetzen, aber ich war saujung. Ich bin gereift und die Zeit hat mir gezeigt, dass ich viel lernen muss.“
Der ausgewiesene Freistoßexperte kehrt mit inzwischen 59 Erstligaspielen wesentlich erfahrener an seine alte Wirkungsstätte zurück. Auf insgesamt 136 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga kann der Rechtsfuß mittlerweile zurückblicken. Dabei gelangen ihm 28 Tore und 41 Vorlagen. Grifo zeigt sich zuversichtlich, diese Statistiken mit seinem neuen Trainer Julian Nagelsmann weiter ausbauen zu können. „Bislang finde ich mich gut zurecht, mir macht es richtig Spaß, denn es wird viel mit Ball trainiert“, schildert der optimistische Rückkehrer seine ersten Wahrnehmungen. Der ehemalige Junioren-Nationspieler Italiens hat sich für seine Karriere schließlich noch viel vorgenommen. „Für mich ist es ein Lebenstraum, in der italienischen Nationalelf zu spielen“, erklärt der Sohn eines Sizilianers. Insbesondere die bevorstehenden Spiele in der Champions League sieht Grifo demzufolge als große persönliche Chance.
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