DFB-Pokal-Viertelfinale am späten Dienstagabend in der BayArena – Bayer Leverkusen gegen den VfB Stuttgart 3:2 (0:1)– und das ohne zwei der besten 10 Scorer der Bundesliga.
Die Meldung, wonach die Stuttgarter ohne ihren Top-Torjäger und teaminternen Scorer-König Serhou Guirassy starten würden, ging am Dienstagnachmittag über die Agenturen. Für den Stürmer aus Guinea, so bestätigte auch VfB-Teamdirektor Christian Gentner unmittelbar vor dem Spiel, kam ein Einsatz nach dem Afrika-Cup an der Elfenbeinküste „in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung noch zu früh.“
Dafür stürmte bei den Schwaben der zusammen mit Lois Openda (RBL) und Serhou Girassy drittbeste Scorer der Liga, Deniz Undav.
Guirassy (17 Tore / 1 Tor-Vorlage) und Undav sind die einzigen Spieler in der Top 5 der Bundesliga-Scorer, die nicht für Bayern München oder RB Leipzig spielen.
Die Granden Harry Kane (24 Tore / 5 Vorarbeiten) und Leroy Sané vom FC Bayern (8 / 11) führen das Scorer-Ranking mit 29 bzw. 19 Punkten an.
Es folgt das Trio um Deniz Undav (27), dessen Debüt in der DFB-Nationalmannschaft es in 2024 geben dürfte.
Der in Deutschland geborene VfB-Stürmer hat in den letzten 2 Spielen der Stuttgarter in der Liga 6 Tor-Beteiligungen (4 Treffer) zu seiner Gesamt-Ausbeute von 18 Scorer-Punkten beigesteuert.
„Er ist ein Typ wie Agüero und ergänzt sich ideal mit Niclas Füllkrug“, lobte ihn der österreichische Ex-VfB-Profi Martin Harnik, mit den Stuttgartern 2013 im Pokalfinale, vor dem Spiel bei Servus TV, „er hat einen Lauf und wenn ein Stürmer einen Lauf hat, dann musst du das als Trainer und als Nationaltrainer nutzen.“
Aber: In der packenden Partie in Leverkusen vergab Undav nach 63 Minuten gegen Piero Hincapié beim Stand von 2:1 die mögliche Vorentscheidung für den VfB – und verpasste seine 2. Tor-Beteiligung in 2 Pokal-Spielen.
Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso hatte mit Weitschuss-Spezialist Alex Grimaldo ebenfalls nur einen der 10 besten Torschützen oder Vorbereiter zur Verfügung. Der spanische Coach bot seine beste Elf auf, mit Patrik Schick als einziger Spitze.
Denn: Der traurige Tribünengast Victor Boniface, mit 17 Punkten gleichauf mit dem Spanier Grimaldo, fehlt den Leverkusenern nach einer Adduktoren-Verletzung noch bis April. Der Nigerianer, der beim Siegeszug der „Super Eagles“ beim Afrika-Cup (Halbfinale am Mittwoch) nicht mitwirken konnte, schoss 10 Tore in 16 Bundesliga-Spielen.
Grimaldo lieferte diese Anzahl an Scorer-Punkten in 20 Spielen, traf dabei 7-mal und legte 10 Tore vor.
Ebenfalls 17 Punkte auf dem Konto hat der Augsburger Ermedin Demirovic (20 Spiele / 11 Tore, 6 Vorlagen).
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