Ein turbulentes Jahr für den VfB Stuttgart – Besserung in Sicht?
Auf dem Relegationsplatz beendet der VfB Stuttgart das Jahr 2018. Aus Sicht der Schwaben besaß das Jahr durchaus Höhen und Tiefen, auch wenn die Rückschläge überwogen. Vor knapp elf Monaten musste der Aufstiegstrainer Hannes Wolf sein Amt abgeben. Nur einen Tag später stellten die VfB-Verantwortlichen bereits den Nachfolger vor. Zum Unmut zahlreicher Fans sollte nun Tayfun Korkut die abstiegsbedrohten Stuttgarter retten. Auch wenn es zuvor viel Kritik bezüglich dieser Entscheidung gab, gelang es dem 44-Jährigen, den VfB wieder in vordere Tabellenregionen zu führen. Am Ende verpasst das Team die Europa-League nur knapp, wodurch er es zu diesem Zeitpunkt auch seinen letzten Kritikern bewiesen hatte.
Anfangseuphorie schnell abgeflacht
Aufgrund der starken Rückrunde herrschte im Sommer eine große Euphorie hinsichtlich dieser Saison. Besonders die namhaften Neuzugänge um Daniel Didavi oder auch Gonzalo Castro sorgten für eine gute Stimmung. Letztlich gab man knapp 35 Millionen Euro aus, sodass die Erwartungen weiter hochgetrieben wurden.
Nur sieben weitere Bundesligaspiele durfte Korkut auf der Bank der Stuttgarter Platz nehmen. Nach der 1:3-Niederlage in Hannover trennten sich die Schwaben vom gebürtigen Stuttgarter. Die Entlassung von Korkut sorgte besonders in den Medien für Aufsehen, da Sportvorstand Michael Reschke prompt nach der Pleite in Hannover sein Vertrauen für ihn aussprach. Als neuer Trainer sollte nun Markus Weinzierl die Roten in die Erfolgsspur zurückbringen. Einen Aufschwung konnte man unter dem 43-Jährigen bislang auch noch nicht erkennen. In zehn Spielen holte Stuttgart seit seiner Ankunft nur neun Punkte. Vor allem die teuren Neuzugänge konnten nicht wirklich überzeugen.
Findet Stuttgart in die Erfolgsspur zurück?
Dass die Schwaben mit der derzeitigen Lage nicht zufrieden sein können, ist klar. Zuletzt musste die Mannschaft immer wieder Rückschläge durch Verletzungen und Sperren hinnehmen. In dieser Transferperiode wird sicherlich erneut der ein oder andere Neuzugang den Weg nach Stuttgart finden. Mit Alexander Esswein stellte man bereits vor wenigen Tagen eine erste Neuverpflichtung vor. Ob dieser aber wirklich weiterhelfen kann, ist fraglich. Bei Hertha kam er in dieser Saison, obwohl er fit war, nicht zu einem Einsatz. Möchte der VfB wirklich eine bessere Rückrunde spielen, müssen schon Neuzugänge eines anderen Kalibers nach Stuttgart wechseln.