In diesem Jahr musste der VfB Stuttgart erneut den Gang in die 2.Bundesliga antreten. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren konnte der Traditionsklub die Klasse nicht halten. Viele Anhänger erinnern sich noch gerne an die erfolgreichen Zeiten zurück. Während die Schwaben seit Jahren nur noch um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpften, spielte man im vergangenen Jahrzehnt um viel höhere Tabellenregionen. Vor allem die Teilnahme am internationalen Geschäft war eine Konstante. Zu dieser Zeit prägten Spieler wie Fernando Meira, Imre Szabics und auch Aleksander Hleb den Verein. Besonders Hleb hat sich beim VfB einen großen Namen gemacht. Der Werdegang des mittlerweile 38-Jährigen ist durchaus bemerkenswert.
Seine fußballerischen Anfänge machte der offensive Mittelfeldspieler bei Bate Borisov. Nach ein paar Einsätzen bei den Profis kam der rasche Wechsel nach Deutschland. Bei dem Transfer war Hleb gerade einmal 19 Jahre alt, weshalb seine Verpflichtung von vielen nicht unbedingt als Verstärkung wahrgenommen wurde. Im ersten Jahr kam der offensive Mittelfeldspieler hauptsächlich für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Nach knapp einem Jahr konnte sich der technisch versierte Weißrusse im Team von Felix Magath durchsetzen. Prompt wurde Hleb zu einem wichtigen Stammspieler und verpasste kaum eine Partie.
Fast fünf Jahre war Hleb nun bei den Schwaben, ehe er den nächsten Schritt wagen wollte. Arsenal überwies dem Bundesligisten knapp 15 Millionen Euro, um sich die Dienste des begabten Spielmachers zu sichern.
Nachdem er über Jahre hinweg sein Können in der Bundesliga zeigen konnte, wollte er sich nun auch auf der Insel beweisen. Im Team von Trainer Arsène Wenger etablierte er sich schnell als Stammkraft. Im ersten Jahr gelang ihm sogar der Einzug ins Champions League-Finale, bei dem die Engländer letztlich mit 1:2 gegen Barcelona verloren.
Insgesamt drei Spielzeiten verbrachte Hleb beim Premier League-Klub. Im Nachhinein war Arsenal wohl die wichtigste Station in der Karriere des Weißrussen. Vor allem Wenger war ein wichtiger Faktor. Gegenüber dem „Spiegel“ erklärte er: „Als ich von Stuttgart weggegangen bin, musste ich mich an das viel höhere Niveau in England gewöhnen. Arsène hat immer an mich geglaubt. Irgendwann bin ich mal mit einer Knieverletzung von der Nationalelf heimgekehrt und habe zwei Monate pausieren müssen. Damals dachte ich, es wäre besser, wenn ich mich nach Deutschland ausleihen ließe, um wieder auf mein Niveau zu kommen. Aber Arsène hat zu mir gesagt: ‚Denk nicht einmal daran! Du muss an dich glauben, dann wird alles gut‘.“
Auf 131 Spiele brachte es Hleb für den FC Arsenal. 2008 wollte Barcelona den Nationalspieler unbedingt verpflichten, weshalb die „Gunners“ 17 Millionen Euro einnahmen. Die Zeit bei den Katalanen verlief nicht gerade erfolgreich. Hleb hatte Anpassungsschwierigkeiten und kam nur selten zu Spielzeit. „Ich kam in Barcelona nicht zurecht. Und das war meine Schuld. Ich hatte mit Pep Guardiola, der gerade Trainer wurde, nicht das beste Verhältnis und auch privat lief nicht alles rund. Das hat mich unheimlich unter Druck gesetzt. Guardiola wollte, dass ich mich besser integriere. Dass ich Spanisch lerne. Ich habe darauf trotzig reagiert. Ich war nicht professionell genug“, erklärte er dem „Spiegel“ über seine verkorkste Zeit in Spanien.
Nur 36 Spiele machte Hleb für Barcelona. Ein Jahr nach seinem Wechsel wurde er direkt nach Stuttgart verliehen. Wirklich glücklich wurde der Mittelfeld-Regisseur nirgendswo mehr. Nach Stuttgart folgten noch sieben weitere Vereinswechsel.
Inzwischen spielt der 38-Jährige in der heimischen Liga bei Isloch Minskiy Rayon. Beim Tabellenfünften der Weißrussischen Liga lässt er gerade in Ruhe seine Karriere ausklingen. Es sind noch drei Begegnungen zu spielen, ehe die Spielzeit beendet ist. Mit Saisonabschluss wird auch Hleb seine Karriere beenden. Wie es um den ehemaligen Bundesligaspieler weitergeht, ist noch unklar.
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