Vom Landesdatenschutzbeauftragten Dr. Stefan Brink wurde die VfB Stuttgart AG aufgrund der Datenaffäre jetzt laut „kicker“ mit einem Bußgeld von 300.000 Euro belegt. Formal gesehen ist es der Abschluss einer unrühmlichen Angelegenheit, die als Angestellten der AG auch Vorstandschef Thomas Hitzlsperger Kritik einbrachte.
Zudem war der einstige Nationalspieler (53 Länderspiele, sechs Tore) zuletzt bei dem Versuch, den amtierenden VfB-Präsidenten Claus Vogt zu stürzen, kläglich gescheitert. Hitzlsperger sah sich daraufhin gezwungen, öffentlich zurückzurudern und die tatsächlichen Belange des Vereins wieder in den Vordergrund zu stellen. „Die Situation hat sich beruhigt, das ist das Wichtigste für den VfB“, äußert sich der 38-Jährige nun im „SportBild“-Interview. „Wir tun gut daran, uns auf unsere Aufgaben zu konzentrieren und nicht permanent über persönlichen Beziehungen zu diskutieren.“
Der Datenskandal, bei dem vertrauliche Informationen über Mitglieder illegal an eine Marketingfirma weitergegeben wurden, soll für Hitzlsperger der Vergangenheit angehören. „Ich will das Thema nicht vertuschen, ich habe nichts zu verstecken“, stellt der frühere Mittelfeldspieler klar. Gerade in Anbetracht der bislang starken Saison des Aufsteigers gehöre der Fokus aber „endlich wieder aufs Sportliche, der Imageschaden für den VfB muss gestoppt werden.“
Nach 24 Spieltagen liegen die Schwaben derzeit mit 33 Punkten auf Platz neun, mit dem Abstieg dürfte man nichts mehr zu tun haben. Doch der Erfolg hat auch seine Tücken, schließlich konnten sich in den letzten Monaten zahlreiche VfB-Profis in den Fokus anderer Klubs spielen. Neben Borna Sosa oder Sasa Kalajdzic gilt das besonders für Silas Wamangituka, dessen Marktwert mittlerweile bei 25 Mio. Euro liegt. Geht es nach Hitzlsperger, soll das aber noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein.
„Den Wert bestimmt der Markt. Silas hat Waffen: Er ist schnell, torgefährlich, kann sich wehren, nach Fouls aufstehen. Ich traue ihm zu, dass er Transfermarkt.de dazu bringt, den Preis um einiges nach oben zu korrigieren.“ Neben Trainer Pellegrino Matarazzo ist allen voran Sven Mislintat einer der Väter des Cannstatter Erfolgs. Allerdings wird der Sportdirektor immer wieder mit einer Rückkehr zu seinem Herzensverein Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
„Ich bin froh, dass Sven seinen Vertrag verlängert und sich klar zum VfB bekannt hat“, sagt der Vorstandsvorsitzende über den gebürtigen Dortmunder. „Wir haben gemeinsam einen Weg eingeschlagen und sind noch nicht am Ende. Aber: Sven hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass Dortmund für ihn besonders ist, das hat er bei uns auch klar hinterlegt.“
Verkäufe wollte Hitzlsperger natürlich nicht ausschließen, das sei in der Corona-Krise jedoch letztlich „eine sehr komfortable Situation.“ Auch zu einem möglichen Nationalelf-Debüt von Abwehrmann Waldemar Anton äußerte sich frühere England-Legionär. „Es wäre super, wenn Waldi die Chance bekäme.“ Die Leistungen des Ex-Hannoveraners seien „überragend. Ihn beim DFB dabei zu haben, wäre eine schöne Auszeichnung für den ganzen VfB.“
Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>
Julien Duranville wechselte 2023 zu Borussia Dortmund, kam aber verletzungsbedingt auf wenige Einsätze. Nun ist…
Beim VfB Stuttgart laufen im Sommer 2025 vier Verträge aus. Darunter die Arbeitspapiere der Leihspieler…
Der BVB geht am Samstag als Tabellensiebter in das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Freiburg. Ein…
Der FC Bayern München gegen den Lokalrivalen FC Augsburg am Freitagabend in der Bundesliga –…
Ein wenig Statistik: Bayer Leverkusen läuft als Deutscher Meister in der Bundesliga aktuell den Dingen…
Das Los hat am Freitag in Nyon in der Schweiz entschieden: Deutschland bekommt es als…
Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.