Prügelnde VfB-Ordner müssen zum Deeskalationstraining
Während des Bundesligaspiels zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach am 5. März kam es zu unschönen Szenen zwischen Ordnern und Gästefans. Die Vorfälle überschatteten den 3:2-Heimsieg von Trainer Pellegrino Matarazzo und seinen Schwaben. Der „kicker“ berichtete nun über die laufenden Entwicklungen und Konsequenzen für die Stuttgarter Ordner.
Laufendes Verfahren: Polizei befragt Ordner und Fans
Wie die Sportzeitung schreibt, arbeitet die Polizei die Ereignisse in der Mercedes-Benz-Arena von Anfang März inzwischen Stück für Stück auf. Verfügbares Material wie Aufnahmen von Videokameras oder Zeugenaussagen werden dabei näher betrachtet. Doch wie lautet der konkrete Vorwurf? Während der Partie sollen Sicherheitskräfte maßlos auf Fans der Fohlen eingeprügelt haben. Dem sei ein Streit zwischen den Anhängern des Gästeteams vorausgegangen. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wollen sich die Stuttgarter nicht zu den Vorfällen äußern.
Erste Konsequenzen hat dagegen die beauftragte Sicherheitsfirma gezogen. Einige Mitarbeiter sollen schon gekündigt worden sein. Außerdem müssen die Verbliebenen in der Zukunft zu einem Eskalationstraining. Darüber hinaus bemühe man sich um einen finanziellen Täter-Opfer-Ausgleich zwischen den Ordnern und den betroffenen Gladbach-Fans. Bei der Auseinandersetzung soll es auch zu mehreren Verletzten gekommen sein. Genaueres über den Auslöser des Streits nach Schlusspfiff ist aber noch nicht bekannt. Anzunehmen ist, dass einige Anhänger der Rheinländer ihren Frust nach der Niederlage im direkten Duell der beiden Abstiegskandidaten nicht mehr unter Kontrolle halten konnten.
Ausschreitungen zwischen Fans und Sicherheitspersonal selten
Solche Zwischenfälle wie bei der Partie in Stuttgart gibt es in Deutschland zum Glück nicht oft. Im Jahre 2017 berichtete „Spiegel Sport“ von Attacken durch Sicherheitskräfte bei einem Bundesligaspiel zwischen RB Leipzig und dem HSV. Nach Spielende hätten Ordner auf am Boden liegende Fans eingetreten, sowie wüste Beschimpfungen ausgestoßen. Die Täter seien der Polizei aber schon bekannt gewesen.
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