Beim Trainingslager des VfB Stuttgart in La Manga war Anto Grgic schon gar nicht mehr dabei. Vor der Abreise nach Spanien hatte der Schweizer von Cheftrainer Hannes Wolf die Freigabe erhalten. Auf der Suche nach einem Abnehmer scheint man jetzt fündig geworden sein. Den 21-Jährigen zieht es wohl zurück in die Heimat.
Schon seit einigen Wochen ist die Zukunft von Anto Grgic bei den Schwaben besiegelt. Für den Schweizer sieht die sportliche Führung der Stuttgarter keinen Platz im Rückrundenkader. Bereits im Sommer standen die Zeichen zwischen den beiden Parteien auf Abschied. Obwohl der VfB Stuttgart gewillt war den 21-Jährigen abzugeben, entschied sich Grgic damals trotzdem für einen Verbleib am Neckar. Seine Zielsetzung sich bei den Schwaben durchzusetzen, scheint nun bereits nach einem halben Jahr gescheitert.
Nach Informationen des „Blick“, steht Grgic vor einem Wechsel zum FC Sion in die schweizer Super League. Am morgigen Mittwoch soll der zentrale Mittelfeldspieler bereits zur Mannschaft des enttäuschenden Tabellenletzten stoßen. Zunächst wurde von Seiten der Schweizer Tageszeitung noch über eine bevorstehende Leihe zum FC Lugano spekuliert. Ob es sich bei dem Deal mit dem FC Sion um eine Leihe oder eine feste Verpflichtung handelt, ist noch unklar.
Erst vor anderthalb Jahren kam der schweizer U-Nationalspieler vom FC Zürich in die Neckarmetropole. Um die zwei Millionen Euro hatten die Schwaben sich das Mittelfeldtalent kosten lassen. Auf dem Rasen dagegen bleibt Anto Grgic den Beleg für die Vorschusslorbeeren größtenteils schuldig. In der vergangenen Zweitligasaison kommt der Schweizer zwar auf 14 Einsätze, kommt dabei über Kurzeinsätze nur selten hinaus. Seit der Rückkehr in die Bundesliga kommt Grgic sogar nur auf einen Kurzeinsatz gegen den SC Freiburg. Vielmehr hielt er sich zuletzt bei der zweiten Mannschaft der Stuttgarter in der Regionalliga Südwest auf.
Zurückzuführen sind die mangelnden Einsatzzeiten wohl vorallem auf die fehlende Schnelligkeit des 21-Jährigen. Während Grgics spielerische Qualitäten nur schwer von der Hand zu weisen sind, offenbarte er gerade im Defensivverhalten und bei der Arbeit gegen den Ball Tempodefizite. Ein Wechsel in die Schweiz könnte für die Entwicklung des hochveranlagten Achters entsprechend durchaus eine hilfreiche Lösung darstellen.
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