VfB Stuttgart

Stuttgart gegen Dortmund: Ohne Aubameyang gegen heimstarke Schwaben

Werbung

Nach sieben Jahren bei Borussia Dortmund verließ Hannes Wolf den Verein im vergangenen Jahr und schloss sich dem VfB Stuttgart an. Nun trifft er erstmals auf den Verein, bei dem er sein Handwerk lernen durfte – und möglicherweise eines Tages wieder arbeiten wird. Währenddessen wollen die kriselnden Dortmunder den Negativtrend stoppen und den ersten Bundesliga-Sieg seit Ende September einfahren.

Stuttgart will Heimserie fortsetzen – Wolf warnt vor ausgeruhtem BVB

Nach einer weitgehend problemlosen Zweitliga-Saison mit daraus resultierendem Aufstieg ist beim VfB inzwischen wieder ein wenig Bundesliga-Tristesse eingekehrt. Nach elf Spielen stehen die Schwaben mit 13 Punkten da. Angesichts des schweren Restprogramms bis zur Winterpause (u.a. Hoffenheim und Bayern München) wird der VfB sich noch einmal steigern müssen, um weiter Punkte zu holen. Gerade in der Offensive hapert es in dieser Saison bei Stuttgartern. Nur 10 Tore stehen aktuell zu Buche – zu wenig, um dauerhaft nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Dabei helfen die Klasse zu halten könnte die aktuelle Heimserie der Stuttgarter, denn keines der letzten 14 Heimspiele – davon fünf in der Bundesliga – ging verloren.

Trainer Hannes Wolf freut sich auf die Partie gegen Borussia Dortmund. Es sei auf Grund seiner Vergangenheit „natürlich was Besonderes“ für ihn, gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass das Spiel für den BVB ungemein an Wichtigkeit gewonnen hat. „Das Spiel hat eine Riesenbedeutung bekommen beim BVB“, erklärte er auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Es sei eine besondere Situation, da viele Stammspieler des BVB in Dortmund bleiben und sich explizit auf das Spiel vorbereiten konnten, statt mit ihren Nationalmannschaften antreten zu müssen.

Der 36-Jährige hat bei der Mission Klassenerhalt zumindest momentan wenig Personalsorgen. Erstmals seit rund zwei Monaten steht Kapitän Christian Gentner nach überstandener Gesichtsfraktur wieder im Kader. Holger Badstuber (Unterschenkelzerrung) und Santiago Ascacíbar (Gelbsperre) sind ebenso wieder verfügbar.

Bosz plant weniger Rotation für mehr Punkte

Der BVB steht nach der Länderspielpause erneut vor einer schweren und richtungsweisenden Woche. Am Freitag treffen die Borussen auf den Aufsteiger aus Stuttgart, darauf folgen Partien gegen Tottenham Hotspur und den FC Schalke 04. Sofern die Dortmunder nicht den Anschluss in der Bundesliga verlieren und sich noch für die Europa League qualifizieren wollen, müssen schon fast alle Spiele gewonnen werden. Eine schwere Aufgabe, für die die Mannschaft die Form des Saisonbeginns wiederfinden muss.

Trainer Bosz geht mit Respekt, aber großem Optimismus an die Partie gegen den VfB heran. „Stuttgart steht gut in der Defensive. Das wird keine einfache Aufgabe. Wir müssen als Einheit auftreten“, sagte der Niederländer auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen. Die Länderspielpause habe ihm gut gefallen, da er, unter anderem ohne englische Woche, „endlich einmal mit 12-13 Spielern trainieren konnte, nicht mit 5-6 wie beim letzten Mal“. Die bisherige Rotation möchte der 53-Jährige gerne so weit wie möglich herunterfahren. Durch viele Ausfälle wurde er oftmals dazu gezwungen, doch nun hofft er darauf, eine mehr oder weniger feste Startelf zu haben, die er auf ein bis zwei Positionen verändern kann. Auf der Position im defensiven Mittelfeld soll künftig ein Spieler einen Stammplatz haben, auch um die zuletzt zuweilen wackelige Defensive zu stabilisieren. Ob es Sahin oder Weigl wird, weiß der Trainer allerdings noch nicht.

Bis auf Ömer Toprak sind alle Spieler ohne Verletzungen von den Länderspielen zurückgekehrt. Dieser habe auch nur kleinere Probleme und wird aller Voraussicht nach für das Spiel gegen Stuttgart zur Verfügung stehen. Die bisherigen Langzeitverletzten Marco Reus, Sebastian Rode, Lukasz Piszczek und Erik Durm stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Außerdem wurde am Donnerstag bekannt, dass Pierre-Emerick Aubameyang die Reise ins Schwabenland nicht mit antreten wird. Er wurde aus nicht näher spezifizierten „disziplinarischen Gründen“ aus dem Spieltagskader gestrichen.

Voraussichtliche Aufstellungen

VfB Stuttgart: Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Badstuber, Insúa – Gentner, Ascacíbar – Asano, Ginczek, Akolo

Borussia Dortmund: Bürki – Bartra, Sokratis, Zagadou, Schmelzer – Weigl – Götze, Kagawa – Yarmolenko, Isak, Pulisic

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Freitag, den 17.11.17, um 20.30 Uhr
  • Stadion: Mercedes-Benz-Arena, Stuttgart
  • Schiedsrichtergespann: Frank Willenborg (SR), Arne Aamink (SR-A. 1), Holger Henschel (SR-A. 2), Tobias Christ (4. Offizieller), Tobias Welz (VA)
  • Bilanz gegeneinander gesamt: 41 – 24 – 41 bei 174: 178 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Stuttgart: 29 – 9 – 15 bei 105:71 Toren
Werbung

Ältere Artikel

Ist Brasilien eigentlich noch WM-Favorit?

WM-Qualifikation in der CONMEBOL-Gruppe in Südamerika – und Rekord-Weltmeister Brasilien ist nach dem 1:1 gegen…

21. November 2024

Was die 1000 Tore von Pelé mit dem BVB verbindet…

Brasilien ehrte seinen Fußball-König („O Rei“) Pelé († 2022) zum 55. Jubiläum seiner 1000 Tore…

21. November 2024

40 Duelle Deutschland gegen Ungarn – gegen wen spielte die DFB-Elf noch häufiger?

Letzter Spieltag in der UEFA Nations League, Gruppe A3, Ungarn gegen Deutschland 1:1 (0:0) am…

20. November 2024

Vertragsverlängerung? Sané spricht von „vertrauensvollen“ Gesprächen

Leroy Sané ist einer von sieben Spielern, die nur noch bis Sommer 2025 an den…

20. November 2024

Schalke-Idol Klaus Fichtel 80 – Sein ewiger Rekord

Happy Birthday, Klaus Fichtel! Der legendäre Abwehrspieler des FC Schalke 04 und von Werder Bremen…

19. November 2024

Deutschland 2024: Welche Debütanten schlugen ein?

Deutschland gegen Bosnien-Herzegowina 7:0 (3:0) in der UEFA Nations League brachte den erfolgreichen Heim-Abschluss eines…

19. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.