Beim abstiegsbedrohten Bundesligisten VfB Stuttgart setzt man vor dem wegweisenden Liga-spiel gegen den SV Werder Bremen auf Erfahrung. Der bereits als Fehleinkauf abgestempelte Mittelfeldspieler Gonzalo Castro konnte sich zurück in den Vordergrund kämpfen. Für Flügelflitzer Chadrac Akolo sieht es weniger rosig aus. Der Kongolese steht bei Trainer Markus Weinzierl nicht hoch im Kurs. Aktuell ist er weit weg davon, einen Stammplatz zu ergattern.
Dass der VfB am vergangenen Wochenende mit 1:3 zu Hause gegen RB Leipzig verlor, war kaum zu spüren. Statt Tristesse über das siebte Spiel in Folge ohne Sieg in der Bundesliga, herrschte fast schon Aufbruchsstimmung. Erzeugt durch die Ernennung Thomas Hitzelsbergers als neuen Sportvorstand und den respektablen Auftritt gegen Favorit RB Leipzig.
Dabei stand auch der ehemalige BVB-Profi Gonzalo Castro im Fokus. Der 31-Jährige schaffte es endlich zurück in die Startelf der Schwaben. Und zwar auf neuer Position. Gegen RB spielte Castro auf der „Doppelsechs “ mit dem Argentinier Santiago Ascacibar. Beide machten ihre Sache solide. Das neue 3-4-3-System schien zu fruchten. Coach Weinzierl lobte gegenüber dem „Kicker“: „Wir kennen alle seine Stärken“ und „die Aufgabe hat er gut gelöst und seine Qualitäten im Passspiel und Spielstärke eingebracht“. Währenddessen musste Kapitän Christian Gentner seine Postion zunächst räumen. Gutes Omen für den VfB am Freitag, Castro traf beim Hinspielerfolg gegen die Werderaner (2:1).
Ganz anders schaut es bei Chadrac Akolo aus. Der 23-jährige scheint derzeit keine Option zu sein. Akolo stand beim Leipzig-Spiel nicht mal im Kader der Stuttgarter. Dabei war Akolo immer ein Hoffnungsträger. Seine Schnelligkeit war ein Faktor für den VfB. Der „Kicker“ berichtet aber es hapert wohl nicht am Ehrgeiz. Sogar Individualtraining soll der Kongolese vor der Saison zusätzlich absolviert haben haben. Laut Weinzierl haben derzeit andere aber die Nase vorn.
Doch der derzeitigen Situation des Kellerkinds VfB Stuttgart scheint er nicht gewachsen. Negativer Höhepunkt, als Akolo im Spiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf nach Zweikampfverweigerung auch den Versuch der Züruckeroberung seinen Teamkollegen überließ. Attitüden, die man im Abstiegskampf nicht brauchen kann.
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