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VfB Stuttgart

Stuttgart jagt den nächsten griechischen Nationalspieler

Im vergangenen Sommer verpflichtete der VfB Stuttgart mit Anastasios Donis erstmals seit langer Zeit wieder einen Griechen. Ein Transfer, der schon jetzt erste Früchte trägt. Regelmäßig glänzt der 21-Jährige bei den Schwaben auf dem Flügel. Für die Rückrunde könnte er nun Unterstützung von einem Teamkollegen aus der griechischen Nationalmannschaft bekommen.

Schnappt sich Stuttgart Dimitrios Pelkas?

Noch vor einigen Tagen äußerte sich VfB-Sportdirektor Michael Reschke zu weiteren Transfers im Winter eher zurückhaltend: „Stand heute liegt die Wahrscheinlichkeit bei 75 Prozent, dass wir in der Winterpause auf dem Transfermarkt nichts mehr machen werden.“ Cheftrainer Hannes Wolf steht weiteren Verstärkungen immer offen gegenüber und stellte klar: „Wenn sich noch etwas ergibt, was uns helfen würde, dann muss man darüber sprechen.“

Eine solche Personalie könnten die Schwaben nun in Griechenland ausfindig gemacht haben. Genauer gesagt in Thessaloniki. Nach Informationen des griechischen Sportportals „Contra.gr“ hat der VfB konkretes Interesse an einer Verpflichtung von Dimitrios Pelkas. Der 24-jährige Grieche gilt als Schlüsselspieler in der Offensive des Tabellenzweiten PAOK Saloniki. In der laufenden Saison konnte der meist als Zehner eingesetzte Pelkas bereits vier Treffer und vier Vorlagen beisteuern. Während er mit seinen Leistungen PAOK ins Meisterrennen brachte, spielte er sich damit auch auf das Radar größerer Vereine.

Neben den Stuttgartern sollen unter anderem auch Besiktas Istanbul und der FC Brügge Interesse am 24-Jährigen signalisiert haben. Beide sind aber nicht gewillt den Ablöseforderungen des zweimaligen griechischen Meisters nachzukommen. Der VfB scheint bereit, bis zu 4,5 Millionen Euro nach Griechenland zu überweisen. Ein Angebot, dass der von PAOK geforderten Ablösesumme von fünf Millionen Euro schon nah kommen würde.

Reschkes dritter Streich?

Sollten die Schwaben bei Dimitrios Pelkas ernst machen, wäre es nicht überraschend. Schließlich hat Michael Reschke mit Verpflichtungen aus Saloniki bereits zu seiner Zeit in Leverkusen gute Erfahrungen gemacht. Sowohl Kyrgiakos Papadopoulos als auch Konstantinos Stafylidis lotste der 60-Jährige zur Werkself. Ein enger Draht ans agäische Meer sowie zu Pelkas‘ Berater ist also duchaus vorhanden. Zusätzlich soll sich Reschke bereits bei einem weiteren alten Bekannten um den Zehner informiert haben: Michael Skibbe, der Pelkas aus der Nationalelf kennt.

Ob es trotz all der Bemühungen zu einem Transfer an den Neckar kommt bleibt aber unklar. Denn PAOK wird wohl nur im Extremfall geweillt sein ihren Schlüsselspieler im Winter abzugeben. Erst im Sommer verlängerte der 24-Jährige seinen Vertrag bis 2021 und gilt als Hoffnungsträger im Meisterschaftsrennen. Seit 1985 konnte man keinen Meistertitel mehr gewinnen. Die Chance will man dieses Jahr entsprechend kaum entgehen lassen. Falls die Griechen einen Abgang im Winter ausschließen, ist es gut möglich, dass das Thema Pelkas in Stuttgart nach der Saison wieder aufkommt.