Stuttgart legt Einspruch gegen Gelb-Rote Karte an Karazor ein
Der VfB Stuttgart bestätigt, dass man Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte an Kapitän Atakan Karazor einlegt. Karazor musste den Platz nach einer strittigen Foulszene im Spiel gegen den VfL Wolfsburg verlassen.
Schiedsrichter Jablonski gesteht Fehler ein
In der 63. Spielminute wurde Karazor vom Platz verwiesen. Wiederholungen zeigen eindeutig, dass der 27-Jährige aber von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult wurde. Der VAR wurde nicht eingesetzt, weil dieser nur bei einer direkten roten Karte eingreifen darf. Ein Studium einer Gelb-Roten Karte ist nicht möglich. Schiedsrichter Sven Jablonski wünscht sich dies zu ändern.
„Ich habe ein Foulspiel an Arnold wahrgenommen, der Spieler hat sich auch den Knöchel gehalten und mitgeteilt, dass er einen Stich gespürt hat“, sagte Jablonski bei Sky. „Mittlerweile habe ich die Bilder gesehen und muss feststellen, dass es Arnold war, der seinen Gegenspieler getroffen hat. Gelb-Rot war damit falsch, das ärgert mich sehr.“
Karazor selbst appellierte an die VfB-Fans via Instagram: „Verzichtet auf persönliche Belästigungen, Beleidigungen und Hass. Dafür steht der VfB nicht. Fehler passieren, es ist menschlich.“
Einspruch gegen Karazor-Sperre
„Es lag ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters vor, deshalb ist es folgerichtig, Protest gegen die Gelb-Rote Karte einzulegen“, sagte Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport in einer Mitteilung des Vereins. „Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe.“
Weiter sagt er Wohlgemuth: „Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fairplay sein.“
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