In genau einer Woche startet der VfB Stuttgart in die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach einer furiosen Rückrunde unter Tayfun Korkut gelang es den Schwaben die Spielzeit auf dem siebten Tabellenplatz zu beenden. Aufgrund des DFB-Pokalsieges der Frankfurter reichte diese Platzierung jedoch nicht für die Europa League. Nun scheinen die Kaderplanungen eine Woche vor Trainingsbeginn abgeschlossen zu sein. Für die kommende Spielzeit investierte der VfB rund 22 Millionen Euro in Neuzugänge. Insgesamt wechseln sieben Spieler nach Stuttgart.
Besonders die Verpflichtung von Pablo Maffeo sorgte für Aufsehen. Der umworbene Rechtsverteidiger war ein wichtiger Leistungsträger beim spanischen Erstligisten FC Girona. „Für Pablo Maffeo gab es sehr viele Anfragen aus England und Spanien, dennoch hat er sich für den VfB entschieden“, erklärte Michael Reschke bei der Vorstellung. Mit Maffeo sicherte sich der VfB nicht das einzige Talent für die anstehende Runde. Auch Borna Sosa zieht es ins Schwabenland. Knapp sechs Millionen kostet der 20-jährige kroatische Außenverteidiger.
An diesem Freitag sorgte Reschke erneut für einen Paukenschlag auf dem Transfermarkt. Gonzalo Castro und Daniel Didavi wurden auf der Pressekonferenz als Neuzugänge präsentiert. Damit sicherte man sich die Dienste zweier gestandener Bundesliga-Spieler, die ihre Klasse bereits mehrfach unter Beweis gestellt haben. Auch wenn Castro kein leichtes Jahr in Dortmund hatte, kann er der jungen Mannschaft mit all seiner Erfahrung weiterhelfen. Vor allem auf der Position des zentralen Mittelfeldspielers mangelte es dem VfB im letzten Jahr teilweise an Spielern.
Für das offensive Mittelfeld kehrt zudem Daniel Didavi zurück. Nach zwei Jahren in Wolfsburg läuft er nun wieder für seinen Heimatverein auf. Seine Verletzungsanfälligkeit warf ihn, wie auch schon in Stuttgart, immer wieder zurück, weshalb er selten mehrere Spiele am Stück bestritt. Im fitten Zustand kann er für neue Ideen und Geniestreiche im Offensivspiel sorgen.
Während sich die zahlreichen Anhänger bereits auf die neuen Spieler freuen, ist der Verbleib anderer noch ungewiss. Am Ende der vergangenen Saison erklärte Holger Badstuber, dass sein Verbleib nicht sicher sei und er durchaus noch einmal Champions League spielen wolle. Nicht weniger begehrt ist derzeit Benjamin Pavard. Nach zwei soliden Startelfeinsätzen für die französische Nationalmannschaft bei der WM hat sich die Zahl der Interessen nicht unbedingt verringert. Auch wenn Reschke bereits sagte, dass es für Pavard keine Schmerzensgrenze gäbe, erklärte er heute, dass man abwarten müsse, was in den nächsten Wochen passiere.
Beim VfB scheint, nach holprigen Jahren, der Weg wieder in die richtige Richtung zu gehen. Knüpft die Mannschaft an das Ende der letzten Spielzeit an, könnte es dieses Mal durchaus für Europa reichen.
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