Im Sommer 2016 kam Nationalspieler André Schürrle für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund. Bis heute ist sein Engagement beim achtmaligen deutschen Meister ein einziges Missverständnis. Dieses könnte nun durch eine Leihe zum VfB Stuttgart vorerst enden. Eine Konstellation, die möglicherweise allen Beteiligten weiterhilft.
Als der BVB im vergangenen Jahr die vereinsinterne Rekordsumme von 30 Millionen Euro ausgab, waren Fans und Experten verwundert. Zu selten hatte Schürrle in seinen 18 Monaten in Wolfsburg etwas gezeigt, was einen solchen Betrag rechtfertigen könnte. Die Dortmunder waren sich allerdings sicher, dass sie den deutschen Nationalspieler wieder auf sein höchstes Leistungsniveau bekommen können. Damit lagen sie, zumindest bisher, falsch.
Oft wirkte der 27-Jährige im Spiel der Borussia wie ein Fremdkörper. Dabei war egal ob der Trainer Tuchel oder Peter Bosz hieß. Das ist mit Sicherheit auch seinem unglaublichen Verletzungspech geschuldet. Seitdem er in Dortmund unter Vertrag steht, verpasste er verletzungsbedingt 35 Pflichtspiele – mehr als in seiner gesamten Karriere zuvor. Auch deswegen bringt er es auf nur magere 339 Einsatzminuten in dieser Saison.
Doch auch wenn er fit ist, ist Schürrle kein unumstrittener Stammspieler beim BVB. Das ist zu wenig für ihn. Das weiß auch sein Berater Ingo Haspel. „Grundsätzlich will André so viel wie möglich spielen, und wenn die Spielzeit nicht gewährleistet ist, dann wäre es geradezu fahrlässig, nicht darüber nachzudenken, wie die Zukunft da aussehen kann und wo man mehr Spielzeit bekommt“, erklärte er kürzlich im Interview mit dem Bezahlsender „Sky“.
Wie die „RuhrNachrichten“ nun in Erfahrung gebracht haben will, soll der VfB Stuttgart Interesse an einer Leihe des Weltmeisters von 2014 zeigen. Ein Kauf sei für die Schwaben nach dem Transfer von Mario Gomez nicht mehr zu stemmen.
Die Rückkehr von Marco Reus während der Rückrunde könnte den BVB und Schürrle davon überzeugen, dass es das Beste sei zumindest vorerst getrennte Wege zu gehen. Reus, der sobald er fit ist, immer gesetzt ist, wäre ein weiterer Konkurrent für den ehemaligen Wolfsburger, der aktuell schon nicht an Christian Pulisic und Andriy Yarmolenko vorbeikommt. Besonders im Hinblick auf sein großes Ziel, die WM 2018, ein Problem für ihn. Der Schritt zu den auf seiner Position schwächer besetzten Stuttgartern könnte Abhilfe leisten. Der 27-Jährige könnte zudem gestärkt aus einer guten Rückrunde mit dem Aufsteiger zum BVB zurückkehren. Mit guten Argumenten, warum er statt der anderen Spieler spielen sollte, in der Hinterhand.
Angeblich wurde Andre Schürrle bereits auf dem Stuttgarter Flughafen gesichtet, bevor es für ihn in Richtung Südafrika weiterging.
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