Marc-Oliver Kempf soll zu Hertha BSC wechseln. Beide Seiten seien sich, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichteten, schon länger weitesgehend einig. Jetzt muss nur noch geklärt werden, ob der 26-jährige Innenverteidiger den VfB Stuttgart bereits in dieser Saison oder erst nächste Richtung Berlin verlässt. Bei einem entsprechenden Angebot wären die Baden-Württemberger wohl bereit, ihn jetzt noch ziehen zu lassen.
Der Vertrag des ehemaligen deutschen U21-Nationalspielers läuft beim VfB nächstes Jahr aus. Dann wäre er ablösefrei zu haben. Momentan sieht es nicht so aus, als würde der laufende Kontrakt verlängert werden. Jetzt würde Stuttgart noch eine Ablöse für ihn bekommen. Druck, den Stammspieler und wichtige Säule in der Abwehr sofort abzugeben, gibt es nicht. Bei einem guten Angebot könnte man sich in Stuttgart aber dazu bereit erklären, ihn in der laufenden Transferperiode doch noch wechseln zu lassen. Und spätestens nächstes Jahr soll Kempf, Medienberichten zufolge, sowieso zur Hertha gehen. Der U21-Europameister von 2017 ist vor drei Jahren ablösefrei vom SC Freiburg in die baden-württembergische Landeshauptstadt gewechselt. Seitdem bestritt er 85 Spiele für die Schwaben, in denen er acht Tore erzielte und fünf Vorlagen lieferte. Zwei seiner Treffer schoss er dabei in der laufenden Spielzeit.
Das Team von Trainer Pál Dárdai hat fast in allen Bereichen Personalsorgen und will auf dem Transfermarkt noch aktiv werden. Verletzungen wie bei Márton Dárdai und mögliche Abgänge wie Jordan Torunarigha könnten dem Stuttgarter den Weg für einen schnellen Wechsel innerhalb der bald endenden Transferperiode ebnen. Denn dann würde der Hauptstadt-Klub dringend einen neuen Innenverteidiger benötigen. Das würde auch bedeuten, dass Hertha Geld für Kempf in die Hand nehmen müsste, anstatt ihn nächstes Jahr ablösefrei zu bekommen. Aufgrund des anstehenden Wechsels von Matheus Cunha zu Atletico Madrid, für den rund 30 Millionen Euro fließen sollen, wäre das nötige Geld da. Es bleibt also abzuwarten, ob Kempf noch in den letzten Tagen des Wechselfensters nach Berlin geht oder erst 2022.
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