Mehrere europäische Topvereine sollen an einer Verpflichtung des 22-Jährigen Abwehrspielers Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart interessiert sein. Berichten der italienischen Zeitung „Corriero dello Sport“ zufolge befindet sich auch der süditalienische Topklub SSC Neapel unter den namhaften Interessenten. Neuer Chefcoach beim Champions-League-Teilnehmer aus der Serie A wird in der kommenden Saison kein Geringerer als Ex-Bayerntrainer Carlo Ancelotti sein.
Der Pavard steht seit 2016 beim Vorjahresaufsteiger aus Stuttgart unter Vertrag und gilt nicht mehr nur in Fachkreisen als Riesentalent. Für die Schwaben absolvierte er in der abgelaufenen Bundesligasaison alle 34 Partien und verpasste dabei keine einzige Spielminute. Der Franzose wurde zuletzt überwiegend als Rechtsverteidiger eingesetzt. Gleichzeitig kann er auch auf der Position des Innenverteidigers als auch im defensiven Mittelfeld agieren.
Bei den „Azzurri“ gilt Pavard auf der rechten Abwehrseite als möglicher Nachfolger von Elseid Hysaj. Der albanische Nationalspieler seinerseits könnte Gerüchten zufolge seinem langjährigen Trainer Maurizio Sarri zum FC Chelsea in die Premier League folgen.
Zurzeit befindet sich der 1,86 Meter große Rechtsfuß mit der Nationalmannschaft Frankreichs bei der WM in Russland. Der junge Stuttgarter konnte Djibril Sidibe vom französischen Vizemeister AS Monaco im Laufe der Turniervorbereitung von der Position des Rechtsverteidigers verdrängen. Bereits im Zuge des WM-Vorbereitungsspiels von Frankreich gegen Italien soll Pavard von Scouts mehrerer Topklubs beobachtet worden sein. Dies berichtete die „L’Equipe“ bereits Anfang Juni.
Mit Frankreich steht der 22-Jährige derzeit im Viertelfinale und kam bereits in drei WM-Spielen über die volle Distanz zum Einsatz. Bei bislang ingesamt neun Partien für die „Équipe Tricolore“ gelang ihm jüngst gegen Argentinien sein viel umjubelter Premierentreffer im Nationaldress.
Nachdem sich Pavard bereits in jungen Jahren in einer europäischen Topliga beweisen durfte, haben ihn inzwischen Scouts etlicher finanzstarker europäischer Klubs oben auf ihren Zetteln stehen. Im Kampf um das begehrte Talent befinden sich neben den Neapolitanern laut der französischen Sporttageszeitung „L’Équipe“ unter anderem auch der FC Arsenal, Borussia Dortmund, Olympique Marseille und Paris-St.Germain. Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke zufolge beinhaltet Pavards bis 2021 laufender Vertrag allerdings keine Ausstiegsklausel. Trotz diesem Umstand scheint es zumindest fraglich, ob der Defensivallrounder über diesen Sommer hinaus zu halten sein wird.
Vor nicht einmal zwei Jahren überwies der damalige Zweitligist aus Stuttgart immerhin fünf Millionen Euro an seinen Jugendverein OSC Lille. Die Ablösesumme betrug mehr als das sechsfache seines damaligen Marktwerts. Pavard übertraf darauf die an ihn gestellten Erwartungen. So hat der VfB zuletzt als Aufsteiger dank einer überragenden Rückrunde letztlich souverän den Klassenerhalt geschafft und hofft darauf, in der kommenden Saison ums europäische Geschäft mitspielen können. Nicht zuletzt durch seine letzten WM-Auftritte könnte sich Pavard allerdings bereits zu Höherem berufen fühlen. Bereits vor Beginn der WM in Russland hatte der 2016 noch weitgehend unbekannte Nachwuchsverteidiger im Gespräch mit dem TV-Sender „Sky“ offen über seine Champions-League-Absichten gesprochen.
Nachdem er in der Bundesliga regelmäßig mit Leistung zu überzeugen wusste und auf den WM-Zug aufsprang, liegt sein aktueller Marktwert laut „transfermarkt.de“ bei 30 Millionen Euro. Im Wissen um das Riesenpotenzial des Jungprofis dürfte der Bundesligist laut „L’Équipe“ jedoch erst bei einem Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro gesprächsbereit sein.
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