Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der Relegation gegen den Hamburger SV kann der VfB Stuttgart nun mit absoluter Sicherheit für die 1. Bundesliga planen. Dementsprechend laufen die Planungen auf dem Transfermarkt derzeit auf Hochtouren. Wie der belgische Journalist Sacha Tavolieri berichtet, ist der VfB in das Werben um Mittelstürmer Paul Onuachu eingestiegen. Aktuell steht der 29-Jährige noch bei Premier League-Absteiger Southampton unter Vertrag.
Rückblickend auf die abgelaufene Saison ist die feste Verpflichtung von Serhou Guirassy für die Stuttgart enorm wichtig. Der 27-Jährige hatte mit elf Ligatreffern maßgeblichen Anteil daran, dass es die Schwaben noch auf den Relegationsplatz erreichen konnten. Auch wenn der Nationalspieler Guineas unangefochtener Stammspieler im Team von Sebastian Hoeneß ist, könnte er zur neuen Saison durch Onuachu Konkurrenz bekommen.
Trotz der vorhandenen Anlagen wäre der Southampton-Stürmer sicherlich kein Schnäppchen. Bei einem Marktwert von knapp 17 Millionen Euro und einem Vertrag bis 2026, kann der Premier League-Klub eine entsprechende Ablösesumme fordern. Im Winter zahlte der englische Erstligist noch 18 Millionen Euro für Onuachu.
Der Nigerianer vom KRC Genk wechselte zu Southampton, konnte den vorzeitig feststehenden Abstieg aber nicht mehr verhindern. In elf Ligaspielen gelang dem 19-fachen Nationalspieler kein einziger Treffer. Seine Statistiken aus der Hinrunde im Genk-Dress lassen jedoch erkennen, warum er trotzdem noch sehr begehrt ist. Für den belgischen Erstligisten erzielte er in 19 Hinrundenspielen 16 Treffer. Insgesamt ‚knipste‘ er in 134 Pflichtspielen 85 Mal für Genk.
Aufgrund der Fähigkeiten des 2,01-Meter großen Stürmers ist der schwäbische Traditionsverein nicht der einzige Interessent. Neben dem VfB berichtet Tavolieri auch vom Interesse von Union Berlin, die zur neuen Saison einen Champions League-tauglichen Kader zusammenstellen müssen. Aber auch weitere Vereine aus dem Ausland, wie Galatasaray Istanbul und Al-Taawoun, bemühen sich um die Dienste von Onuachu.
Sollte es Onuachu tatsächlich nach Stuttgart ziehen, stellt sich die Frage, inwiefern Trainer Hoeneß ihn einsetzen wird. Da der 41-Jährige die Stuttgarter zumeist nur mit einem zentralen Stürmer ausgerichtet hat, wären mit Onuachu und Guirassy zwei Mittelstürmer mit Stammplatzambitionen für einen Platz im Kader. Außerdem stehen auf der Mittelstürmer-Position noch Juan Perea, Luca Pfeiffer, Thomas Kastanaras und Alou Kuol unter Vertrag. Eventuell würde Hoeneß für dieses Szenario seine Grundformation ändern, damit zwei Stürmer gleichzeitig auflaufen können.
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