Verlässt Flügelstürmer Nicolás González den VfB Stuttgart in diesem Sommer? Ein Wechsel in die Serie A steht im Raum. Laut des italienischen Transferexperten Gianluca di Marzio verhandeln die Schwaben seit einer Woche mit dem AC Florenz. Die Gespräche sollen relativ fortgeschritten sein. Im Raum steht eine marktwertgerechte Ablösesumme.
Erst am Mittwoch gab González sein Comeback in der argentinischen Nationalmannschaft nach mehrmonatiger Verletzungspause. Aufgrund eines Muskelfaserrisses bestritt er sein letztes Spiel für die Stuttgarter Anfang Februar. Mögliche Wechselabsichten des argentinischen Nationalspielers scheinen dabei nicht neu zu sein.
Erst im Februar bezeichnete der 23-Jährige einen Verbleib in Stuttgart über den Sommer hinaus als ungewiss. Gegenüber der „Sport Bild“ sprach der Linksaußen damals von einer „50:50 Chance“, bei den Schwaben zu bleiben. Das Interesse namhafter Vereine ist ebenfalls unlängst bekannt. Im Winter sollen unter anderem Tottenham Hotspur und Borussia Dortmund Interesse am Argentinier gezeigt haben.
Die damals aufgerufene Ablöseforderung von 30 Millionen Euro sollen die Interessenten jedoch abgeschreckt haben. Erst kürzlich soll Brighton & Hove Albion 18 Millionen Euro für González geboten haben. Doch das soll dem Vernehmen nach dem VfB zu wenig sein. Im Gespräch ist jetzt eine Ablöse von 20 Millionen Euro plus Bonuszahlungen, die die Fiorentina offenbar bereit ist zu zahlen.
Unabhängig von der Ablösesumme würde sich ein Verkauf für die Stuttgarter zumindest finanziell rentieren. González wurde im Sommer 2018 für 8,5 Millionen Euro verpflichtet, ein Transferplus würde also definitiv erzielt werden. Fraglich ist jedoch, ob der Bundesligist seinen Spieler abgeben will: Der Argentinier scheint zwar wechselwillig zu sein, überzeugte jedoch meistens auf dem Platz, sofern er fit war.
In der abgelaufenen Saison kam er verletzungsbedingt zwar nur auf 15 Spiele, konnte in diesen jedoch sechs Tore und zwei Vorlagen beisteuern. Eher fraglich ist, ob der VfB ihren Leistungsträger abgeben will. Denn erst im November des vergangenen Jahres wurde sein Vertrag bis 2024 verlängert.
Außerdem ranken sich auch Gerüchte um González Sturmpartner Sasa Kalajdzic. Silas Katompa Mvumpa, der dritte des Stuttgarter Offensivtrios, fällt bis Oktober mit einem Kreuzbandriss aus. Folglich stellt sich die Frage, ob der VfB bereit ist, einen großen Teil der erfolgreichen Offensive ziehen zu lassen.
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