Seit Sommer 2014 steht Anthony Losilla beim VfL Bochum unter Vertrag, bei dem er zu den unumstrittenen Stammspielern gehört. Im Unterhaus ist der aus der nahe St. Etienne gelegenen Gemeine Firminy stammende Mittelfeldmann für seine gesunde Härte bekannt. 64 Gelbe Karten und vier Platzverweise stehen für den früheren Dresdner nach 268 Zweitliga-Partien zu Buche. In der laufenden Saison wurde Losilla in zwölf Liga-Einsätzen bereits sechs mal verwarnt, weshalb der VfL-Kapitän bereits am 12. Spieltag in Hannover zum Zuschauen verdammt war.
„Das Spiel nicht beeinflussen zu können und der Mannschaft nicht helfen zu können, das war schon sehr hart für mich“, gesteht der Franzose im „kicker“-Interview. Als wäre das nicht genug, unterlag Bochum den Niedersachsen in seiner Abwesenheit mit 0:2. „Wichtig war, dass dann jeder Einzelne gegen Heidenheim eine positive Reaktion gezeigt hat und wir die drei Punkte geholt haben“, bewertet Losilla den 3:0-Heimsieg, mit dem sich Bochum nach 13 Spielen als Tabellendritter in die kurze Winterpause verabschiedet kann. „Mit 23 Punkten können wir sicherlich zufrieden sein.“ Zumal der Abräumer im bisherigen Saisonverlauf„nicht viele Mannschaften“ gesehen habe, „die spielerisch stärker sind als wir.“
Den VfL zu den Top-Teams der 2. Bundesliga zu zählen, wäre jedoch „verfrüht. Wir sind in der Breite nicht so ausgeglichen besetzt.“ Zudem habe man „viele junge Spieler“, welche sich ebenso wie die Neuzugänge „erst noch an die 2. Liga gewöhnen müssen.“ Gleichzeitig sei man in Bochum nicht weit von der Spitze entfernt und das große Ziel, anders als im Vorjahr nicht in die Abstiegszone zu rutschen, habe man bisher erfüllt. „Was nächstes Jahr möglich ist, wissen wir alle nicht.“
Was auch für seine persönliche Zukunft gilt. „Da gibt es nichts Konkretes zu vermelden“, so Lossila, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. „Ich möchte auf jeden Fall noch lange hier bleiben und spielen.“ Große Sorgen mache er sich angesichts der Ungewissheit nicht. „Es gibt viel Vertrauen zwischen dem Verein und mir.“ Daher existiere auch „keine Klausel, dass sich der Vertrag bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen automatisch verlängert.“ Losilla weiß in Zeiten von Corona um die „besondere Situation, gerade auch für die Klubs.“ Er werde weiter ruhig bleiben, schließlich „habe ich als Kapitän eine Vorbildfunktion.“ Ob nun als Erst- oder Zweitliga-Profi; derzeit spricht vieles dafür, dass sich Losilla auch in der kommenden Spielzeit im Trikot des VfL Bochum die eine oder andere Verwarnung einhandeln wird.
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