Bochum siegt: Traurige Marke für den Nationaltorhüter
Was für ein Spiel! Am Ende von packenden 95 Minuten im Freitagsspiel des 31. Spieltages mit dem VfL Bochum gegen 1899 Hoffenheim (3:2) gab es in der Bochumer Offensive gleich mehrere neue Top-Werte…
Acht Spiele hatte der VfL Bochum nicht mehr gewinnen können. Seit dem 3:2 gegen den FC Bayern München im Februar 2024 hielt ein 68 Tage währender Negativ-Lauf an, der am Freitagabend um 22.30 Uhr sein Ende fand.
VfL Bochum und der „HoffenHeimsieg“
VfL Bochum gegen 1899 Hoffenheim 3:2 (2:0), ein Befreiungsschlag für die Mannschaft aus Westdeutschland. „HoffenHeimsieg“, so lautete eines der Plakate der glückseligen Fans im Vonovia Ruhrstadion.
Damit sprang die Mannschaft von Interimstrainer Heiko Butscher auf Rang 14 und über den ominösen Strich.
Und sie setzte ihre Serie gegen „Hoffe“ fort: Es war der 4. Heimsieg in Folge gegen die Kraichgauer, gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten gewann Bochum eine längere Heim-Serie vor.
Bei beiden Teams ging eine andere Reihe weiter: In der Bundesliga wartet derzeit niemand so lange auf ein „Zu-Null“-Spiel wie Bochum und 1899. Der VfL blieb auch im 13., Hoffenheim im 26. Spiel (Vereinsrekord) nacheinander nicht ohne Gegentor.
715 Gegentore
Die Treffer von Kevin Stöger (34.) und vom Ex-Dortmunder Felix Passlack (45. + 2) waren für Oliver Baumann im Tor der Hoffenheimer zwei Tiefschläge. Mit diesen beiden Gegentreffern zog der Nationaltorhüter mit FC-Keeper-Legende Toni Schumacher (70) gleich.
„De Tünn“ hatte in 464 Bundesliga-Partien für den 1. FC Köln, Schalke 04, Bayern München und Borussia Dortmund 715 Gegentreffer hinnehmen müssen.
Rekordhalter sind in diesem Ranking, in dem kein Torhüter erscheinen will, Dieter „Budde“ Burdenski (Schalke, Bielefeld, Bremen) mit 796 Toren in 478 Spielen) und Eike Immel (829 Gegentore in 534 Spielen mit dem BVB und Stuttgart)
„Es fehlt ein Torjäger“, so die Kicker-Analyse (Donnerstag) vor dem Spiel.
Philipp Hofmann und Goncalo Paciencia (jeweils 3 Treffer) und Joker Moritz Broschinski (2 Tore) gehen nicht als ausgewiesene Torjäger durch.
Der angeschlagene Takuma Asano (6 Saisontreffer) kam erst nach 76 Minuten für Maximilian Wittek in die Partie.
„VfL-Bochum-Fußball“ – mit 36 Torschüssen
Das kompensierte der VfL Bochum auf seine Weise.
- Der österreichische Mittelfeldspieler Kevin Stöger (30) schwang sich mit seinen Saisontreffern 6 und 7 zum neuen Bochumer Top-Torjäger auf.
- Und: Bochum feuerte so viele Torschüsse wie zuletzt 1994 gegen Dynamo Dresden (2:0) auf das Tor von 1899 ab – 36.
- Die am Ende wackelige Führung brachte die Mannschaft von der Castroper Straße ins Ziel.
- Sie holte, bei 5 Heimsiegen, 23 von 30 Punkten im Vonovia Ruhrstadion.
Felix Passlack anschließend bei DAZN: „Wir haben einfach VfL Bochum-Fußball gezeigt, wir waren gallig, haben gepresst, das zeichnet uns aus.
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