Die 0:3-Niederlage in Freiburg am vergangenen Samstag war einer der schlechtesten Leistungen des VfL Bochum in dieser Saison. Dazu kamen noch zwei Rote Karten. Trotzdem gibt sich Manuel Riemann, der Torwart des Aufsteigers, im „aktuellen Sportstudio“ weiterhin optimistisch, dass der Ruhrgebietsklub auch in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga spielen wird. Gegen Augsburg könnten die Bochumer alles klar machen.
Drei Gegentore, zwei Rote Karten, kaum gewonnene Zweikämpfe, keine Kompaktheit, keine Aggressivität und kein hohes Anlaufen. Das ist die traurige Statistik des VfL aus Bochum gegen den SC Freiburg am vergangenen Spieltag. Einzig Riemann konnte sich ein paar Mal beweisen und verhinderte so, dass die Bochumer nicht höher verloren haben. Bei den Gegentoren war der 33-Jährige jedoch machtlos. Ansonsten war die sonst eigentlich recht stabile Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ein totaler Ausfall. Das bestätigte auch der gebürtige Bayer im „aktuellen Sportstudio“. Normalerweise hätte er die Teamkollegen, die schlecht spielen, zusammengefaltet. Da aber alle schlecht waren, wusste der ehemalige Sandhäuser gar nicht, wen er anschreien sollte. Kurz vorm Ende der ersten Halbzeit war der Torhüter „kurz vorm Platzen gewesen“, wie der Elfmeterkiller erzählte.
Trotzdem ist Riemann fest davon überzeugt, dass die Bochumer die Klasse halten werden: „Ich glaube nicht, dass wir die restlichen Spiele allesamt verlieren werden. Dafür ist die Mannschaft viel zu gefestigt.“ Schon am nächsten Spieltag hat die Mannschaft von Trainer Thomas Reis die Chance rechnerisch alles klarzumachen. Ein Dreier Zuhause gegen den FC Augsburg würde reichen, um für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen zu können. Gelingt dies, würde der VfL den Klassenerhalt schon am 31. Spieltag fest machen. Das hätten viele dem Team vor der Saison nicht zugetraut.
Fehlen werden dabei aber Konstantinos Stafylidis und Thomas Reis. Beide sahen im Spiel gegen Breisgauer die Rote Karte. Der Linke Verteidiger traf in der 69. Minute nach einem zu harten Einsteigen Freiburgs Roland Sallai mit einer Grätsche am linken Sprunggelenk. Trainer Reis regte sich so darüber auf, dass er den Scheibenwischer machte. Schiedsrichter Sascha Stegemann bewertete die Bewegung als Angriff auf das Schiedsrichtergespann und verwies den 48-Jährigen auf die Tribüne. Dieser erklärte auf der Pressekonferenz nach der Partie, dass er seinen eigenen Spieler gemeint habe und nicht die Schiedsrichter. Trotzdem wird der ehemalige Profifußballer sehr wahrscheinlich gegen Augsburg fehlen. Übernehmen wird dann voraussichtlich Co-Trainer Markus Gellhaus.
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