Wie alle anderen Fußballer auch konnte Wout Weghorst in den letzten Wochen seinen Beruf nur eingeschränkt ausüben. Im Interview mit dem „kicker“ gab der Stürmer des VfL Wolfsburg einen Einblick in die Corona-Zeit, den Bundesliga-Restart und in seine Zukunftspläne.
Weghorst ist von Beruf Torjäger. Seit Mitte März kann der 27-Jährige jedoch nicht mehr im gegnerischen Strafraum für Angst und Schrecken sorgen. Dennoch hatte die Bundesliga-Auszeit auch positive Seiten für ihn: „Ja, das stimmt. Ich bin zum zweiten Mal Vater geworden und hatte durch die Pause natürlich sehr viel Zeit für meine Familie. Das konnte ich trotz aller Probleme sehr genießen.“ Aufgrund der verordneten Quarantäne-Phase vor dem Start in die Restsaison sei es für ihn daher besonders schwierig, ohne seine Familie zu sein.
Dennoch gibt er zu, dass er trotz des privaten Glücks die Bundesligaspiele und das Training mit den Teamkollegen vermisst hat. „Natürlich fehlt einem was. Fußball ist das, was ich am liebsten mache. Aber ich sehe in einer solchen Phase auch wieder, dass es wichtigere Dinge gibt“, so Weghorst. Vor allem für die Vereine sei es von enormer Bedeutung, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werde.
Ausgerechnet zum Bundesliga-Restart fehlt der Stürmer des VfL jedoch aufgrund einer Gelb-Sperre. Für ihn besonders bitter, wie er gegenüber des Fachmagazins erklärt: „Ich bin überzeugt, von den fünf Gelben Karten waren zwei, drei absolut unberechtigt. Das stört mich dann schon. Der Ärger ist jetzt aber einigermaßen verflogen, für mich geht es dann einfach gegen Dortmund los.“
Angesprochen auf die Frage, ob Corona auch seinen Karriereplan durchkreuzt, entgegnete der niederländische Nationalspieler: „Im Fußball kann man nicht viel planen. Jetzt sollten wir erst mal wieder spielen, dann sehen wir weiter. Natürlich habe ich Ambitionen. Aber, und ich denke, das ist in diesem Gespräch auch deutlich geworden: ich fühle mich in Wolfsburg sehr wohl.“
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