Nachdem Jeffrey Bruma zu Beginn der Saison keinen Platz in der Startelf hatte, führten die Ausfälle der Wolfsburger Verteidigung ab dem 6. Spieltag zu seinem Platz in der Stammelf. In der Dreierkette der Wölfe lieferte der Niederländer solide Arbeit und konnte seine Position bis zum 14. Spieltag festigen. Doch die letzten Spiele der Hinrunde verbrachte der 28-Jährige nur auf der Bank oder sogar der Tribüne. Die enttäuschenden Aussichten auf ebenso wenig Einsätze in der Rückrunde veranlassen den Innenverteidiger nun dazu Abschiedsgedanken zu äußern.
„Ich habe mit dem Trainer gesprochen, das muss ich akzeptieren. Ich versuche einfach, bereit zu sein, wenn er mich braucht. Es sind noch viele Spiele“, sagte Jeffrey Bruma dem „kicker“ zuletzt bezüglich seiner aktuellen Situation. Tatsächlich steht die Konkurrenz derzeit definitiv in der Rangordnung vor Bruma. Marcel Tisserand und John Anthony Brooks sind erste Wahl in der neuen Viererkette. Nach der Rückkehr des lange verletzten Xaver Schlager hat Oliver Glasner sein Team mit drei Mittelfeldspielern neu aufgestellt. Selbst in einer möglichen Dreierkette würde Bruma vermutlich nur schwer zum Zug kommen. Dann wären Kapitän Joshua Guilavogui oder Robin Knoche wohl erste Wahl in der Mitte der Dreierkette. Auch Kevin Mbabu, der zuletzt als Linksverteidiger auflief, ist als Innenverteidiger der variablere Spieler gegenüber Bruma.
Für den Niederländer gilt es nun also offenbar die Situation neu zu evaluieren. „Es sind einige Sachen da, aber alles muss passen“, sagt er über mögliche Interessenten im „kicker“. „Wenn etwas kommt, ist es wichtig, hinzuschauen. Wenn etwas kommt, das passt, müssten sich auch noch die Vereine einigen. Ich konzentriere mich jetzt voll auf die Rückrunde – aber es kann schnell gehen, das wissen wir alle“, sagte er dem Fachmagazin.
Die Situation ist für den Innenverteidiger nicht einfach, doch offenbar stehen derzeit auch keine sofort passenden Vereine auf dem Plan. Es ist jedoch möglich, dass der bis Sommer 2021 bei Wolfsburg unter Vertrag stehende bis Ende Januar auf Vereinssuche geht. Zudem war Bruma bereits zuvor Streichkandidat. In der Rückrunde der letzten Saison wurde er an Schalke 04 verliehen, konnte sich aber auch bei den Königsblauen nicht nachhaltig beweisen. Die Zukunft des 1,89m großen Verteidigers ist derzeit offen. Eine baldige Rückkehr in die Startelf der Wölfe ist derzeit aber nicht absehbar.
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