Der VfL Wolfsburg steckt aktuell in einer sportlich äußerst misslichen Lage. Neben den Problemen auf dem Platz kommt für die Elf aus der Autostadt noch ein vertragliches Problem. Bei ganzen acht Spielern läuft das Arbeitspapier 2023 aus. Vor allem die Personalie Omar Marmoush bereitet den Verantwortlichen bei den Wölfen Kopfschmerzen. Gleiches gilt auch für Stammspieler Paulo Otavio. Bleibt einer der Lichtblicke der aktuellen Seuchensaison noch dem VfL erhalten oder zieht es ihn doch ins Ausland?
Die Verhandlungen zwischen Wolfsburg und Marmoush sind schon eine längere Zeit ins Stocken geraten. Beide Parteien konnten sich nicht einigen. Zusätzlich dazu kommt noch ein Interesse vom FC Brentford. Der Verein aus dem englischen Oberhaus wäre an einem Transfer interessiert gewesen. Sehr zum Leidwesen der Wölfe, die ihren Offensivmann eigentlich behalten wollten. Nun kam ein Transfer nicht zustande und Marmoush konnte in dieser Bundesligasaison erst ein Tor erzielen. Trotzdem will man laut „kicker“ die Verhandlungen mit dem 23-jährigen Ägypter wieder aufnehmen. Ob das Interesse aus der Premier League noch besteht, ist noch nicht bekannt.
Ebenfalls ist Paulo Otavio bereit, bei den Wolfsburgern zu verlängern. Der Brasilianer ist aktuell Stammspieler unter Niko Kovac. Auch wenn Niko Kovac bei den Wölfen nicht unumstritten ist, möchte man wohl weiterhin auf die Qualität von Otavio vertrauen. In sechs Spielen stand er bis jetzt auf dem Feld und konnte einen Assist verbuchen. Laut „sofascore“ ist Otavio der Spieler mit dem zweitbesten Notendurchschnitt hinter Maximilian Arnold.
Neben Josip Brekalo, Jerome Roussillon und Joshua Guilavogui soll auch Max Kruse den VfL Wolfsburg verlassen. Während die ersten drei ihren Vertrag wohl auslaufen lassen werden, strebt Max Kruse sogar einen Wechsel im Winter an. Der erst Anfang des Jahres von Union Berlin gekommene Angreifer hat es sich inzwischen gehörig bei Trainer Niko Kovac verscherzt. Eine weitere Chance auf Einsatzminuten bei den Wölfen ist quasi ausgeschlossen. „Er wird kein Spiel mehr für uns machen.“ Diese deutlichen Worte fand der Kroate, nachdem er Kruse endgültig aus dem Kader aussortiert hat. Ob das weiterhin so bleiben wird, wenn Kovac weiterhin die Wölfe nicht aus dem Abstiegskampf befreien kann, ist nicht klar. Sollte Max Kruse im Winter gehen, dann kämen nur die wenigsten Vereine infrage. Sein Ex-Verein Werder Bremen käme nur infrage, wenn er für umsonst spielen würde. „Wir können seine Qualität gut gebrauchen, sind wirtschaftlich aber auch limitiert“, so der Leiter der Scouting-Abteilung an der Weser, Clemens Fritz.
Die übrigen zwei Kandidaten sind die Ersatztorhüter Niklas Klinger und Philipp Schulze. Bei beiden sind wohl noch Gespräche geplant. Eine Verlängerung ist möglich.
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