Nach sieben Spieltagen lässt sich beim VfL Wolfsburg ein erfreuliches Zwischenfazit ziehen. Die Mannschaft des neu installierten Oliver Glasner scheint seine Spielidee mehr und mehr zu verinnerlichen. Der VfL geht dementsprechend nicht zufällig als Zweitplatzierter in die Länderspielpause.
Letztendlich setzte sich die Qualität der Offensive durch. Beim unterhaltsamen 1:0-Heimsieg über Union Berlin bissen sich die Wölfe lange Zeit an der über weite Strecken stabilen Union-Defensive die Zähne aus. Schließlich war es Josip Brekalo, der nach seiner Einwechslung Torjäger Wout Weghorst fand. Gewohnt humorlos traf der Niederländer nach knapp 70 Minuten zum Endstand. Da sich die Hintermannschaft der Wolfsburger auch anschließend nahezu fehlerlos zeigte, stand dem Sprung auf Rang zwei somit nichts mehr im Wege.
In Wolfsburg ist man jedoch Realist genug, um die derzeitige Situation richtig einzuordnen. Dass der VfL ein tendenziell einfacheres Auftaktprogramm erwischte, spielte den Wölfen sicherlich in die Karten, doch die hervorragende Ausbeute sollte dennoch nicht auf die vermeintlich schwächeren Gegner reduziert werden. Das System von Trainer Glasner scheint die Mannschaft von Woche zu Woche mehr zu verinnerlichen. Sicherlich funktioniert spielerisch noch nicht alles. Eine derartige Erwartung wäre etwa angesichts der Verletzung von Mittelfeldregisseur Xaver Schlager allerdings auch vermessen. Auch die Gemütslage innerhalb des Teams stimmt positiv auf die kommenden Aufgaben. „Die Stimmung und die Mentalität in der Mannschaft sind der Wahnsinn“, verrät Joshua Guilavogui gegenüber dem kicker.
Nicht nur tabellarisch kann die Anfangsphase der Saison gewiss als Erfolg verbucht werden. Die ersten Härtetests werden allerdings nach der Länderspielpause folgen. Bereits in knapp zwei Wochen gastiert der VfL in Leipzig, wo er den guten Eindruck der vergangenen Spiele einmal mehr bestätigen kann.
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