Guilavogui hatte schon an Wechsel gedacht – Jetzt blüht er wieder auf
Für Josuha Guilavogui waren es zuletzt schwere Zeiten beim VfL Wolfsburg. Im Sommer hatte der defensive Mittelfeldspieler sogar an einen Abschied von den Niedersachsen gedacht, wie er im Interview mit der „Sport Bild“ verrät. Unter Florian Kohfeldt bekommt der 30-Jährige jetzt aber wieder mehr Spielzeit.
Guilavogui: „Die sechs Monate, in denen ich nicht gespielt habe, waren meine schwerste Zeit“
In der letzten Saison lief es nicht so gut für Guilavogui vom VfL Wolfsburg. Häufig hat der Franzose nur Kurzeinsätze bekommen. Auch am Anfang dieser Saison sah das nicht viel besser aus, obwohl er drei Mal über 90 Minuten ran durfte. Unter Neu-Trainer Florian Kohfeldt darf der Rechtsfuß wieder mehr spielen und vor allem auch wieder öfters von Anfang an. Der Ex-Werder Coach bezeichnet ihn als „einen der wichtigsten Spieler für sein System und die Kabine“, wie die „Sport Bild“ schreibt. Dieses Vertrauen tut dem ehemaligen französischen Nationalspieler sehr gut.
Das letzte Jahr hat Guilavogui sehr gelitten bei den Wölfen. „Die sechs Monate, in denen ich nicht gespielt habe, waren meine schwerste Zeit. Ich kam nur für fünf oder zehn Minuten auf den Platz. Das ist für mich zu wenig. Ich kann als defensiver Mittelfeldspieler nicht in kurzen Einsätzen zeigen, dass ich das nächste Mal von Anfang an spielen muss“, erzählt er gegenüber der „Sport Bild“.
Besonders bitter war es für ihn auch als sein Ex-Trainer Mark van Bommel bestimmt hat, dass er die Kapitänsbinde an Koen Casteels abgeben muss. „Van Bommel sagte mir, dass er einen Kapitän möchte, der immer spielt. Das konnte er mir nicht versprechen. (…). Ehrlich gesagt, hat es mir schon ein bisschen wehgetan“, gibt der 31-Jährige zu.
Unter Kohfeldt läufts wieder für ihn
Wegen seiner wenigen Einsatzzeiten und einer fehlenden Perspektive dachte Guilavogui im Sommer auch an einen Wechsel: „Nach dem Bochum-Spiel bin ich zu Marcel Schäfer gegangen und habe ihm gesagt: Ich glaube, es ist Zeit, den Verein zu verlassen. Ich möchte nicht noch so eine Saison erleben.“ Es soll nach seinen Angaben zwar auch Anfragen gegeben haben, es war aber nichts Konkretes dabei. Deswegen blieb er beim VfL.
Und das hat sich jetzt ausgezahlt. In den letzten beiden Spielen gegen Leverkusen und Augsburg durfte Guilavogui die vollen 90 Minuten spielen. Das Vertrauen des Trainers hat er auch. Und der ehemalige Spieler von Atletico Madrid baut auch auf Kohfeldt. „Er hat einen klaren Plan und kann uns diesen gut vermitteln. Er hat es geschafft, dass die Mannschaft einen gemeinsamen Gedanken hat. Wenn alle das Gleiche denken, ist es einfacher, als Team aufzutreten“, beschreibt der defensive Mittelfeldspieler die Philosophie seines neuen Coaches.
Die nächste Chance sich zu beweisen, hat Guilavogui am kommenden Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) in Bielefeld. Auf jeden Fall ist er jetzt wieder glücklicher in Wolfsburg.
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