Kann Wolfsburg den Aufwärtstrend gegen Augsburg fortsetzen?
Für den VfL Wolfsburg ist es erneut eine Saison zum Vergessen. Nachdem man in der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation den Klassenerhalt sicher konnte, investierte man im Sommer rund 67 Millionen Euro. Doch anstatt in das internationale Geschäft zurückzukehren, findet sich der Werksklub erneut im Abstiegskampf wieder. Nach dem wichtigen Sieg in Freiburg, soll gegen den FC Augsburg jetzt der erste Heimsieg seit dem 14. Spieltag her. Die Fuggerstädter konnten nur eines ihrer letzten acht Partien gewinnen, stehen dank der starken Hinrunde mit 36 Punkten aber trotzdem noch auf dem elften Tabellenplatz.
Labbadia hofft auf mehr Selbstvertrauen in der Offensive
Die Wolfsburger konnten im aktuellen Kalenderjahr bislang erst einen einzigen Zähler vor heimischer Kulisse holen. Ausgerechnet gegen den Angstgegner aus Augsburg muss man jetzt punkten, um den nächsten Schritt raus aus dem Tabellenkeller machen zu können. Der Trainer der Gastgeber erwartet ein schwieriges Spiel. „Wir müssen morgen Abend zu hundert Prozent da sein. Wir wollen dort anknüpfen, wo wir in den letzten Spielen – vor allem beim Sieg gegen Freiburg – waren: Das heißt, voller Fokus und hohe Intensität mit und gegen den Ball“, so Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie.
Die personelle Situation des Klubs aus der Autostadt bessert sich allmählich. Jakub Blaszczykowski, Felix Uduokhai, Marcel Tisserand und John Anthony Brooks sind wieder in das Training eingestiegen, werden jedoch noch keine Option für die Startelf sein. Josuha Guilavogui hingegen wird das Spiel aufgrund von muskulären Problemen wohl verpassen. Dennoch gibt sich Labbadia optimistisch. „Wir hoffen, dass das letzte Spiel auch ein Startschuss für mehr Selbstvertrauen in der Offensive war. Wir wollen geschlossen arbeiten und schnell nach vorne umschalten“, erklärt der 52-Jährige. Mit einem Sieg könnte der Werksklub an Freiburg vorbeiziehen und den Vorsprung auf den Relegationsrang weiter ausbauen.
Baum lobt Wolfsburger Entwicklung in den letzten drei Spielen
Der Klassenerhalt ist den Augsburgern kaum noch zu nehmen. Dennoch hat Manuel Baum noch ein Ziel, nämlich die magische 40-Punkte-Marke zu erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen den Fuggerstädtern dafür noch vier Punkte. Mit einem Sieg in der Autostadt könnte man diesem Ziel ein großes Stück näher kommen. „Unser Ziel von 40 Punkten hat sich nicht geändert“, verriet Baum auf der Pressekonferenz am Mittwoch. „Der FC Bayern München hat mittlerweile die Meisterschaft gefeiert – für uns ist der Klassenerhalt die deutsche Meisterschaft“, analysiert der Trainer die aktuelle Situation in der Bundesliga vergleichend.
Personell sieht es bei Augsburg zurzeit gut aus. Lediglich auf Kevin Danso, Raphael Framberger und Kilian Jakob und Alfred Finnbogason wird Baum in Wolfsburg verzichten müssen. Letzterer habe „während des Abschlusstrainings einen kleinen Rückschlag erlitten. Wir wollten keine schlimmere Verletzung riskieren und haben ihn deshalb vorsichtshalber aus dem Kader genommen“, so der 38-jährige Fußballlehrer. Für die Gastgeber findet er derweil nur lobende Worte: „Wolfsburg hat in den letzten drei Spielen eine Entwicklung durchgemacht und ist taktisch sehr diszipliniert. Sie können sehr gut verteidigen und beherrschen den Spielaufbau.“
Voraussichtliche Aufstellungen
VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Jaeckel, Knoche, William – Camacho – Arnold, Didavi – Brekalo, Malli – Dimata
FC Augsburg: Hitz – Schmid, Gouweleeuw, Hinteregger, Max – Khedira, Baier – Gregoritsch, Koo, Caiuby – Cordova
Fakten zum Spiel
- Anpfiff: Freitag, den 13.04.2018, um 20:30 Uhr
- Stadion: Volkswagen Arena, Wolfburg
- Schiedsrichter: Patrick Ittrich (SR), Norbert Grudzinski (SR-A. 1), Sascha Thielert (SR-A. 2), René Rohde (4. Offizieller), Daniel Siebert (VA), Lasse Koslowski (VA-A)
- Bilanz gegeneinander gesamt: 3 – 4 – 6 bei 10:14 Toren
- Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Wolfsburg: 1 – 2 – 3 bei 5:8 Toren