Nach Verlängerung: Glasner feiert erfolgreiches Wolfsburg-Debüt
DFB-Pokal, 1. Runde. Das bedeutet meistens David gegen Goliath. Auch für den VfL Wolfsburg, die gegen den Drittligisten Hallescher FC ran mussten. Am Ende setzte sich der Favorit durch, wenn auch erst nach Verlängerung.
Glasner zeigt sich zufrieden mit der Moral
Es war eines dieser klassichen Pokalspiele. Der Underdog aus Halle verlangte dem Favoriten alles ab. So war es kaum verwunderlich, dass es nach 90 Minuten 3:3 stand. Der VfL befand sich nach einer gelb-roten Karte gegen Mittelfeldmann Guilavogui sogar in Unterzahl. Doch in der Verlängerung machte der Bundesligist kurzen Prozess. In der 92. Minute traf Robin Knoche zum 4:3 aus Wolfsburger Sicht und knapp zwei Minuten später sorgte Josip Brekalo mit seinem Tor für den 5:3 Endstand.
Der neue Wolfsburger Trainer Oliver Glasner war vor allem von der Moral seiner Mannschaft beeindruckt. „[…] wenn du mit dem Schlusspfiff in Unterzahl den Ausgleich kassierst, und dann im ersten Pflichtspiel so reagierst – dann muss ich den Hut vor der Mannschaft ziehen“, wird der Übungsleiter zitiert.
Wolfsburgs Arnold „hatte nie nie das Gefühl, dass hier noch etwas anbrennt“
Während es für Außenstehende so schien, als könnte der Favorit aus Wolfsburg über die Hürde Halle stolpern, sah Maximilian Arnold das Ganze viel gelassener und war überzeugt vom Weiterkommen seines Teams. „Ich hatte nie das Gefühl, dass hier noch etwas anbrennt – auch nicht nach dem 3:3“, so der 25-Jährige.
Schlussendlich stand ein 5:3 aus VfL-Sicht zu Buche. VfL-Coach Oliver Glasner weiß allerdings auch, dass fußballerisch noch nicht alles optimal war. Gegenüber „Sky“ sagte der Trainer: „Wir wissen, dass wir es fußballerisch noch besser machen können, auch beim Verteidigen von Standards. […]“