Schlager: Schafft Wolfsburg auch ohne ihn die Trendwende?
Seit Xaver Schlager sich am dritten Spieltag verletzte, konnte der VfL Wolfsburg nur noch ein Pflichtspiel gewinnen. Trainer Mark van Bommel sieht dazwischen aber keinen Zusammenhang, wie er dem „Kicker“ erklärt. Trotzdem müsse sich was ändern.
Schlager ist schwer zu ersetzen
Schlager zog sich im Spiel gegen Leipzig einen Kreuzbandriss zu und fällt wahrscheinlich lange aus. „Es dauert noch einige Monate, bis er zurück ist“, sagt van Bommel. Der Sechser wurde erfolgreich operiert und ist aktuell in seiner Heimat im Aufbautraining. Somit fehlt den Wölfen ein wichtiger Leistungsträger. Das sieht man auch daran, dass Wolfsburg seit dem Ausfall des Österreichers wettbewerbsübergreifend nur noch ein Pflichtspiel gewinnen konnte. Nur am vierten Spieltag in Fürth gelang den Wölfen noch ein 2:0-Sieg. Zu dem Zeitpunkt war man sogar noch Tabellenführer. Danach ging es ziemlich bergab. Lediglich drei Unentschieden und zwei Niederlagen folgten darauf.
Josuha Guilavogui soll Schlager auf seiner Position ersetzen. Der 31-Jährige hat aber eine ganz andere Spielweise als sein verletzter Teamkollege. Seine Stärke ist vor allem die Balleroberung. In der Offensive setzt er nur wenige Akzente anders als Schlager. Die Qualitäten des 24-Jährigen fehlen nun auf der Doppelsechs, die zusammen mit Maximilian Arnold sehr gut eingespielt war. Trotzdem will der Trainer keinen Zusammenhang zwischen der Verletzung seines zentralen Mittelfeldspielers und dem Formtief erkennen: „Es ist aber nicht so, dass wir deswegen nur noch ein Spiel gewonnen haben.“
Wolfsburg will aus Formtief raus
Trotzdem müssen er und seine Mannschaft aufpassen, dass sie nicht weiter durchgereicht werden. Aktuell stehen sie noch auf Platz fünf. Wenn die Wölfe aber die Trendwende nicht schaffen sollten, dann müsste man sich in Wolfsburg schnell nach unten orientieren. Soweit will es van Bommel aber nicht kommen lassen. „Wir können jetzt nicht warten, bis Xaver wieder zurück ist“, sagt der ehemalige Fußballprofi. Beweisen können sich die Wolfsburger als nächstes bei Union Berlin. Dort wird der Coach aber auch auf einen möglichen Ersatz für Schlager verzichten müssen. Denn auch Yannik Gerhardt fällt mit einer Mittelfußprällung aus. „Wir kriegen ihn nicht hin, der Schlag war zu stark“, bestätigt der Trainer. Bleibt also abzuwarten, ob und wie der VfL Wolfsburg ohne Xaver Schlager die Trendwende schaffen wird.
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