Drei Siege und ein Unentschieden oder 10 Punkte aus den letzten fünf Spielen, der Erfolg ist bei den Norddeutschen angekommen. Gleichzeitig ist der VfL Wolfsburg der Verein, der am wenigsten Kilometer pro Spiel zurücklegt. Doch wie der „kicker“ nun in Erfahrung gebracht hat, ist das nicht unbedingt von Vorteil. Darüber hat er mit Trainer Florian Kohfeldt gesprochen.
Die Sportzeitung nennt gleich zu Anfang ein Beispiel: Im letzten Heimspiel gegen Union rannten die Spieler der Wölfe insgesamt fast acht Kilometer weniger als die Gäste. Das Ergebnis lautete am Ende jedoch 1:0. Coach Kohfeldt zeigt sich jedoch über diese Statistik mehr als unzufrieden. Dadurch könne man „gewisse Dinge im Spiel nicht durchgehend über 90 Minuten auf den Platz bringen,“ erläutert der gebürtige Westfale. Schuld sei nicht mangelnde Fitness, das Problem rühre eher von einer gewissen Willenlosigkeit her.
Wenn es eine Spielsituation erfordere, könnten alle Akteure den Sprint nach hinten antreten. Bei Offensivaktionen fehle dann aber die Bereitschaft mitzuziehen. Dadurch kämen viel zu selten erfolgversprechende Abschlüsse zustande. „Da sind wir noch in einem Prozess“, erklärt der 39-Jährige. Dann zieht der Fussballlehrer einen Vergleich mit dem Rekordmeister: Auch die Bayern liefen nicht sehr viel, nur besser und intensiver. Wichtig sei deshalb nicht einmal die Laufleistung an sich, als eher die Sprints. In diesem Ranking liegt der Meister von 2009 im Mittelfeld auf Rang neun.
Das Erfolg und zurückgelegte Distanz nicht zusammenhängen, lässt auch ein Blick auf die Gesamtwertung erahnen. Da führt nämlich die Arminia mit fast 3000 zurückgelegten Kilometern in der bisherigen Spielzeit. Auf Platz zwei folgt Frankfurt mit 23 Kilometern weniger – 2977 um genau zu sein. Danach folgt Hoffenheim. Die Bayern findet man auf dem sechsten Rang, Leipzig ist viertletzter einen Platz vor dem BVB.
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