Zum Ende der Transferfenster ergeben sich häufig einige unerwartete Last-Minute Entscheidungen. So auch in diesem Jahr: Ein Wechsel von Dodi Lukébakio zum VfL Wolfsburg auf Leihbasis ist die diesjährige Überraschung.
Der 23-Jährige begann seinen Weg zum Profifußball beim belgischen Verein RSC Anderlecht. Dort kämpfte er sich von 2011 bis 2016 durch die verschiedenen Stufen der Jugendakademie und unterschrieb schlussendlich einen Profivertrag. Nach einer Saison in Anderlecht wurde er in den beiden folgenden Jahren zum FC Toulouse und Sporting Charleroi verliehen.
In dieser Zeit ist der FC Watford auf den jungen Belgier aufmerksam geworden. Für eine Ablöse von fünf Millionen Euro wechselte er anschließend in die Premier League. Dort absolvierte er allerdings nur ein Pflichtspiel, weshalb er nach einem halben Jahr zu Fortuna Düsseldorf in die Bundesliga ausgeliehen wurde. Für die Fortuna, unter der Führung von Friedhelm Funkel, stand er innerhalb einer Saison 34 Mal auf dem Platz, schoss 14 Tore und bereitete fünf Tore vor.
Da er in Düsseldorf überzeugt hatte, kam er für Hertha BSC in Frage, die ihn nach der Saison 18/19 für 20 Millionen Euro Ablöse in ihren Kader aufnahmen. Berlin ist bisher eine seiner längsten Stationen mit zwei voll abgeschlossenen Spielzeiten. Insgesamt erzielte Lukébakio in 67 Pflichtspielen 16 Tore und bereitete 13 weitere vor.
Die Fähigkeiten von Lukébakio können in der Offensive vielseitig eingesetzt werden. Er kann sowohl als Rechtsaußen, als auch als Mittelstürmer oder Linksaußen fungieren. Mit seiner Größe von 1,87 m hat er außerdem ausreichend Physis, um sich auch in Kopfballduellen gegen größere Innenverteidiger durchsetzen zu können.
Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic erklärte zur Leihe von Lukébakio auf der Vereins-Homepage: „Die Option für diesen Wechsel hat sich kurzfristig eröffnet und macht für beide Seiten Sinn. Wir wünschen Dodi alles Gute für seine persönliche und sportliche Zukunft.“ Ebenso begrüßte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer den neuen Stürmer: „Wir freuen uns sehr, dass sich Dodi dazu entschieden hat, gemeinsam mit uns die Herausforderungen, die in dieser Saison auf uns warten, anzugehen. Wir sind überzeugt, dass er uns mit seinen Qualitäten helfen kann, unsere Ziele zu erreichen.“
Auch der Spieler selbst fand einige Worte zu seinem Wechsel: „Der VfL Wolfsburg ist ein großes Team in Deutschland und hat mich in der vergangenen Saison und auch zuletzt im Spiel bei Hertha mit seinem Teamgeist beeindruckt. Ich glaube, dass ich sehr gut in die Mannschaft passe und hier meine Fähigkeiten optimal einbringen kann. Ich bin sehr gespannt auf den Klub und kann es kaum erwarten, für den VfL aufzulaufen. Und natürlich ist es ein absoluter Traum für mich, mit dem VfL in der Champions League spielen zu dürfen.“
Die Leihe endet laut Aussagen der Teams mit dem Ende der laufenden Saison.
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