Verlässt Casteels die Wölfe Richtung London?
Obwohl noch nicht einmal das erste Relegations-Duell gegen Holstein Kiel bestritten ist, kreisen schon die Geier über dem VfL Wolfsburg. Nach einer desaströsen Saison können die „Wölfe“ den Verbleib in der Bundesliga nur noch im Nachsitzen erreichen. Schon jetzt kursieren Gerüchte über mögliche Transferziele der VfL-Akteure. So soll einem Bericht der „Sun“ zufolge der FC Arsenal ein Auge auf Stammkeeper Koen Casteels geworfen haben.
Chefscout Mislintat kennt Casteels
Ein solcher Transfer wäre für die Gunners keineswegs unsinnig. Die langjährige Nummer 1, Petr Cech, wird in Kürze 36 Jahre alt. In der gerade abgelaufenen Spielzeit ließ er zu dem immer häufiger die Sicherheit vermissen, die er früher grundsätzlich ausstrahlt. Hinzu kommt, dass im Umfeld des FC Arsenal daran gezweifelt wird, ob Ersatztorhüter David Ospina der Aufgabe gewachsen ist, Cech eines Tages zu ersetzen. Somit besteht Handlungsbedarf auf der Position.
Für Sven Mislintat, der seit Dezember die Scouting-Abteilung der Gunners leitet, liegt es da natürlich nahe, sich auf der Suche nach Ersatz in der Bundesliga umzuschauen. Das deutsche Oberhaus ist bekannt für die hohe Dichte an überdurchschnittlich begabten Torhütern. Außerdem war Mislintat bis zu seinem Wechsel nach London bei Borussia Dortmund in ähnlicher Position tätig und kennt Casteels daher.
Casteels in der „kicker“-Elf der Saison
Bei der Bewertung von Casteels‘ Leistungen sollte man sich von der miserablen Saison der Wolfsburger nicht blenden lassen. Im Gegenteil, der Belgier war einer der wenigen Lichtblicke beim Werksklub und konnte acht Mal die Null halten.
Zwar musste der 25-Jährige insgesamt ganze 48 Mal hinter sich greifen, das lag aber zumeist an den löchrigen Abwehrreihen vor ihm. Immerhin konnte Casteels aber auch achtmal die Null halten. Nicht der schlechteste Wert für einen Fast-Absteiger. Tatsächlich waren seine Leistungen so gut, dass Casteels in der kicker-Elf der Saison steht.