VfL-Kapitän Guilavogui über sein Comeback, Politik und Europa-Ziele
Lediglich individuell trainiert Josuha Guilavogui derzeit beim VfL Wolfsburg. Bisher muss der Kapitän noch auf sein Comeback auf dem Platz warten. Dafür hat er jetzt etwas Abstand und Zeit. So könnte der Mittelfeldspieler sich auch noch politisch engagieren.
Guilavogui zieht Fußball weiter der Politik vor
In der französischen Heimat steht im März eine Kommunalwahl statt. Bei dieser Wahl unterstützt Josuha Guilavogui offen den aktuellen Bürgermeister Hubert Falco. „Ich möchte diesen Mann unterstützen, weil er für die Leute in dieser Stadt sehr viel getan hat“, äußert er sich gegenüber dem Onlineportal „Sportbuzzer“.
Eine eigene politische Karriere strebt er aber nicht an. Viel mehr geht es ihn um den Austausch. Mit seinen 29 Jahren hat der Franzose auch noch genügend Zeit für eine erfolgreiche sportliche Laufbahn: „Nein, ich werde nicht Politiker, ich bleibe Fußballer, solange mein Knie hält“.
Damit spricht Guilavogui ein wichtiges Problem an. Denn aktuell quält sein eigenes Knie den Kapitän. „Manchmal habe ich das Gefühl, heute ist alles gut im Training. Und am nächsten Tag habe ich wieder Schmerzen, das ist das Problem“, zeigt er sich enttäuscht über den fehlenden Fortschritt in puncto Comeback. Einen Zeitpunkt für die Rückkehr ins Team-Training kann er daher auch nicht liefern.
VfL will noch Schalke überholen
Ohne ihren Spielführer leisten die „Wölfe“ aber derzeit sehr gute Arbeit. Im Kampf um die europäischen Plätze ist man beim VfL noch absolut im Rennen. Lediglich einen Punkt hat man Rückstand auf den sechstplatzierten Schalke 04.
„Ich wusste immer, dass wir die Kurve kriegen werden. In der vergangenen Saison haben wir eine ähnlich schwierige Situation gemeistert. Und danach hatten wir noch mehr Selbstvertrauen“, zeigt sich Guilavogui freudig über seine Kollegen. Aus diese Situation will man nun weiter Kraft schöpfen und den FC Schalke von dem sechsten Platz stoßen. Einen qualitativen Vorsprung sieht der „Sechser“ aufseiten der „Knappen“ zumindest nicht: „Ich finde nicht, dass sie eine bessere Mannschaft haben als wir“.