Unter Oliver Glasner hat sich der VfL Wolfsburg in den letzten knapp zwei Jahren in der Bundesliga zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt. Acht Spieltage vor Schluss belegen die Wölfe in der Liga souverän den dritten Platz, von neun Rückrundenspielen hat man nur ein einziges verloren. Einer der herausragenden Akteure beim Autoklub ist Dauerbrenner Maximilian Arnold. Mit „SportBild“ sprach der Mittelfeldmann nun über fehlende Anerkennung, die Nichtnominierung für die Nationalmannschaft und Teamkollege Wout Weghorst.
Obwohl Wolfsburg derzeit satte acht Zähler Vorsprung auf den Fünften aus Dortmund hat, scheint Glasners Elf in der öffentlichen Wahrnehmung kaum stattzufinden. „Es kommt mir manchmal so vor, dass es keinen interessiert, dass wir der Gegner sind und gut gespielt haben“, sagte Arnold, der im Gespräch mit Gegenspielern jedoch feststelle, „dass der Respekt gewachsen ist.“
Hinter Leipzig (21) stellen die Wölfe mit 22 Gegentoren mit weitem Abstand die ligaweit zweitbeste Defensive, Arnold gehört zu den Leistungsträgern. Umso größer war bei Wolfsburgs Urgestein das Unverständnis, von Joachim Löw nicht für WM-Qualifikationsspiele berufen worden zu sein. „Ich habe ein paar Tage gebraucht, um meine Nichtnominierung zu verarbeiten. Ich war enttäuscht.“ Eine Begründung des Bundestrainers habe der 26-Jährige nicht bekommen.
„Vielleicht ist Wolfsburg kein guter Verein, um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen – dabei dürfte das überhaupt kein Grund sein“, sagte Arnold, dem die hochkarätige Konkurrenz im Mittelfeld keine Sorgen bereite. Immerhin habe er „244 Bundesliga-Spiele gemacht und dabei viel erlebt. Der VfL spielt gut, ich spiele gut. Wenn ich mitgefahren wäre, hätte es keinem wehgetan. Ich kann es nicht verstehen.“
Sein Schicksal teilt der Standardexperte mit Mitspieler Weghorst. Der Sturmhüne wurde nicht für die Elftal berufen und war anschließend „noch enttäuschter als ich“. Arnold wolle zwar „keinem zu nahe treten, aber das versteht wirklich niemand. Vielleicht schauen sie in Holland kein deutsches Fernsehen. Wout hat 17 Tore und einen unfassbaren Willen.“
Hinsichtlich einer EM-Berufung habe Arnold (ein Länderspiel) mittlerweile „keine Hoffnung mehr.“ An Zielen mangelt es dem geborenen Riesaer indes nicht. „Ich bin ehrgeizig und möchte in die Champions League.“ Behalten Arnold, Weghorst und Co. die Form der letzten Monate, dürfte dem kaum etwas im Wege stehen.
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