Wolfsburg: Glasner muss sich vor Bundesliga-Auftakt entscheiden
Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner muss sich entscheiden. Welche elf Spieler schickt er am Samstag gegen Köln aufs Spielfeld? Bei einem 31-Mann Kader ist dies gewiss kein leichtes Unterfangen.
Nicht jeder kann spielen
Bei einem Kader dieser Größe ist es nicht verwunderlich, dass es auch immer wieder enttäuschte Spieler geben wird, die aufgrund ihrer Spielzeiten unzufrieden sein könnten. Gegen Köln fallen drei Profis mit Daniel Ginczek, Ignacio Camacho und Paulo Otavio aus. Die restlichen 28 Akteure wären bereit für das Spiel gegen den 1. FC Köln. Doch am Ende können nur elf in der Startaufstellung stehen.
Glasner will die Reservisten anstacheln, sagt gegenüber dem „kicker“: „Ich erwarte dann das, was ich auch in dieser Woche gesehen habe, dass diese Spieler im Training mit Leistung auf sich aufmerksam machen. Die Betonung liegt auf Leistung, nicht auf dem Sprechen.“ Beim Pokalspiel in Halle gab es laut Glasner „enttäuschte Gesichter“. Diese Spieler will der Trainer mit solchen Aussagen motivieren, sich noch mehr reinzuhängen.
Glasner stellt nach Leistung auf, nicht nach Namen
Im Sommer verstärkte sich der VfL mit Kevin Mbabu (9 Millionen Euro) und Xaver Schlager (12 Millionen Euro). Doch keiner der beiden durfte im Pokal von Anfang an ran. Mbabu wurde zwar noch eingewechselt, Schlager durfte aber gar nicht spielen. Glasner dazu deutlich: „Die Spieler wissen, dass ich ausschließlich nach Leistung aufstelle.“
Ein harter Schlag für die Neuzugänge, die sich Stand jetzt erst einmal hinten anstellen müssen. Hinter Maximillian Arnold und Yannick Gerhardt, die in der Vorbereitung sowie beim Pokalspiel überzeugen konnten. Mbabu und Schlager müssen erst einmal auf der Bank Platz nehmen.
Alle werden benötigt
Wie wichtig allerdings Auswechselspieler sind, wurde im Spiel gegen Halle sichtbar. Es waren die Eingewechselten um Renato Steffen, Felix Uduokhai und Josip Brekalo, die mit ihrer Leistung in der Verlängerung das Weiterkommen des VfL Wolfsburg sicherten. Glasner weiß also, dass er quasi auf jeden setzen kann.
Er muss sich nun entscheiden. Doch Stress ist das für ihn nicht, ganz im Gegenteil. „Es ist ist schön zu wissen, dass wir richtig viele Spieler in starker Verfassung haben, das macht mir die Aufgabe als Trainer deutlich einfacher.“ Es bleibt spannend, wer beim VfL starten darf und wer auf der Bank Platz nehmen muss.